Aktuelles


Christian Troger beendet sportliche Karriere

 

Paratriathlet Christian Troger erklärt seinen sofortigen Rücktritt vom aktiven

Leistungssport. Gesundheit und Karriere nun an erster Stelle.

 

Geboren ohne linkes Bein, attestierten Ärzte dem neugeborenen Christian Troger, er werde nie gehen können. Heute, fast 33 Jahre später ist der Paratriathlet 3-facher Weltmeister, 5-facher Europameister, Gewinner von 12 internationalen Medaillen, 3-

facher Ironman-Finisher und 2-facher Kärntner Behindertensportler des Jahres.

 

Nach einem langen Nachdenkprozess hat sich der Kärntner nun dazu entschlossen, seine einzigartige Karriere zu beenden. "Immer wieder wurde ich in letzter Zeit gefragt, wie es sportlich bei mir weitergeht.

Jedes mal musste ich um den heißen Brei herumreden, da ich mich in einem Nachdenkprozess befand und die für mich persönlich richtige Entscheidung treffen wollte. Nach Abwiegen aller Für und Wider habe ich diese nun getroffen und ich bin froh, sie nun bekannt geben zu können. Ich habe mich entschlossen, meine Karriere als Triathlet mit sofortiger Wirkung zu beenden. Auch wenn dies für den einen oder

anderen überraschend kommt so ist dieser Entschluss bereits in den letzten Wochen, ja sogar Monaten in mir gereift“, berichtet Troger, der zuletzt unter die Buchautoren ging (Anm: „Geht nicht – läuft!“).

 

Seine letzte Saison hat Troger nicht nur physisch und psychisch sehr viel Kraft, sondern auch sehr viel Geld gekostet. Gegen Ende des Jahres, kurz vor seinem letzten Wettkampf musste er mit der Insolvenz seines Hauptsponsors einen wirtschaftlichen Rückschlag hinnehmen. „Wie man es von mir gewohnt ist, bin ich trotzdem oft ans Limit und manchmal auch darüber hinaus gegangen. Ich habe mir

aber immer öfter die Sinnfrage gestellt und hinterfragt, wie lange mein Körper diesen Belastungen wohl noch standhalten wird. Ich bin nun mal keine 20 mehr und denke heute einfach viel langfristiger, als noch vor wenigen Jahren“, stellt Troger klar.

 

Für die Zukunft sei es ihm wichtig, einerseits wirtschaftlich und andererseits natürlich gesundheitlich auf soliden Beinen zu stehen. „Offen gestanden habe ich keine Lust, in ein paar Jahren ein körperliches und wirtschaftliches Wrack zu sein, nur weil ich nicht wusste, wann es an der Zeit ist, einen Schlussstrich unter meine Karriere zu ziehen“, so Troger.

 

Heute fühle er sich vollkommen gesund und fit. Dieses Gefühl möchte er sich bewahren und seine Karriere in dem Bewusstsein beenden, dass er noch immer um Medaillen und Titel mitkämpfen könnte. Trotzdem oder gerade deshalb war diese Entscheidung natürlich kein leichter Schritt für den ehrgeizigen Sportler.

 

Was seine Zukunft betrifft, freut er sich auf die Zeit danach und blickt mit Spannung auf einen neuen Lebensabschnitt. In den letzten Monaten galt sein Fokus vor allem seinem Studium, das er noch heuer abschließen möchte. Beruflich gibt es Ideen, aber noch keine konkreten Pläne. Die nächsten Wochen werden aber auch in dieser

Hinsicht eine Entscheidung bringen. Troger steht weiterhin für Vorträge zur Verfügung, um sein Ziel weiterzuverfolgen, das ihm immer viel bedeutet hat: Menschen zu inspirieren, sie zu motivieren und ihnen Mut zu machen.

 

„Abschließend ist es mir ein Bedürfnis, danke zu sagen. Danke für eine Karriere, wie ich sie mir zu Beginn nicht einmal im Traum hätte vorstellen können. Danke für eine wunderbare Zeit, in der ich täglich meinen Traum leben durfte. Ich bedanke mich bei allen Menschen, die mir so viel Motivation und Kraft gegeben und mit mir mitgefiebert haben“, so Troger, der fortfährt: „Mein größter Dank gilt natürlich meiner Familie, die mir stets den Rücken frei gehalten hat. Danke auch meinen Sponsoren, Ausrüstern und Partnern, von denen viele mittlerweile zu Freunden wurden. Danke meinem gesamten Betreuerteam. Stellvertretend möchte ich an dieser Stelle meinen

Mentaltrainer Günter Arztmann und meinen Trainer Norbert Domnik erwähnen, die oft Schwerstarbeit verrichten mussten. Trotzdem sind hier Freundschaften entstanden, die über meine Karriere hinaus bestehen werden. Danke meinem gesamten Umfeld, vor allem dem Österreichischen Triathlonverband und meinem Verein Sport am Wörthersee.“ Sein Dank gilt auch der Presse, für die oft ausführliche Berichterstattung über einen Behindertensportler in einer Sportart, die es noch nicht so ins Rampenlicht geschafft hat, wie so manch andere Sportart. Abschließend zitiert Troger: "Der Erfolg hat viele Väter. Ihr alle seid Teil davon. Danke dafür! Wir sehen uns an der Ziellinie!“

 

Statement Landessportdirektor Mag. Arno Arthofer

„Christian Troger hat viele Emotionen in den Sport mit eingebracht und gezeigt, dass der Sport mehr ist, als von A nach B zu laufen. Durch den Sport können viele positive Werte vermittelt und im Leben angewandt werden. Vertretend für den Verein Kärnten Sport danke ich Christian Troger auch für sein Engagement um die Benefizveranstaltung für Lukas Müller. Bescheiden im Hintergrund hat er seinen Teil zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Ich wünsche Troger für die Zukunft alles Gute.“

 

Statement KTRV-Präsident Christian Tammegger

„Für den Kärntner Triathlonverband und mich persönlich ist es schade, dass mit Christian Troger ein Paradesportler seine Karriere beendet. Im Para-Bereich war er sowohl sportlich als auch menschlich ein absolutes Vorbild und ich bin mir sicher, dass Troger sicher noch einige Erfolge feiern hätte können.“


Troger wieder Sportler des Jahres
Utl.: Gestern Abend wurde Christian Troger zum zweiten mal als Kärntner Sportler des Jahres in der Kategorie Behindertensport geehrt. Die Fortsetzung seiner Karriere ist jedoch ernsthaft in Gefahr.  
(Velden, Österreich) Nach einer tollen Saison mit dem Europameistertitel auf der Mitteldistanz und dem Weltmeistertitel auf der Langdistanz kam Christian Troger gestern Abend eine große Ehre zu teil. Bereits zum zweiten mal nach dem Jahr 2012 wurde er im Rahmen der Nacht des Sports im Casineum Velden zum Kärntner Sportler des Jahres in der Kategorie Behindertensport gewählt. 
"Diese Auszeichnung ist für mich ein wunderbarer Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres. Heuer war es ein sehr emotionaler Moment für mich, die Trophäe überreicht zu bekommen, da ich mich gerade in einer richtungsweisenden und entscheidenden Phase meiner Karriere befinde. Nach der Insolvenz meines Hauptsponsors kann ich noch immer nicht sagen, ob ich überhaupt die Möglichkeit habe, weiterhin professionellen Leistungssport zu betreiben und meine Karriere fortzusetzen. Noch gibt es Hoffnung, doch schön langsam wird die Zeit knapp. Die nächsten Tage bis zum Jahresende werden entscheidend sein", so Troger in einer ersten Stellungnahme. 
(23.12.2015) Schluss

Troger's dritter Ironman wird zur Belastungsprobe

Utl.: Christian Troger konnte sein selbst gestecktes Ziel, den Ironman Florida unter 12 Stunden zu beenden nicht erreichen. Nach verpatztem Schwimmen und der schnellsten, jemals von einem Einbeinigen gefahrenen Radzeit brach er beim Marathon völlig ein und beendete den Wettkampf nach 13h44min auf dem dritten Gesamtrang.

(Panama City Beach, USA) Bereits das Schwimmen, das aufgrund zu hoher Wassertemperatur ohne Neoprenanzug stattzufinden hatte wurde für den Triathleten Christian Troger (Sport am Wörthersee) zur Herausforderung. Die in zwei Runden zu absolvierende Strecke kostete dem Kärntner Zeit und Nerven. "Schwimmen ohne Neoprenanzug macht mir nichts aus. Die größte Challenge war es, bei diesen Wellten mit einem Bein überhaupt ins Wasser zu kommen. Als ich endlich schwimmen konnte, habe ich mich sehr gut gefühlt. Leider hat mich nach der ersten Runde eine Welle erwischt und mir die Schwimmbrille vom Kopf gerissen. Gottseidank hat mir nach einer gefühlten Ewigkeit ein freundlicher Helfer seine Brille geborgt. Die gute Schwimmzeit war jedoch dahin", so der Kärntner.
Nach 1:18:32 Stunden, 15 Minuten später als geplant, stieg Troger aus dem Wasser und versuchte, am Rad Zeit gut zu machen. Ab Kilometer 150 musste er sein Tempo jedoch deutlich drosseln. Trotzdem reichte es am Ende mit 5:30:16 Stunden für die schnellste Radzeit, die je ein einbeiniger Athlet in einem Ironman gefahren ist. "Am Rad habe ich alles riskiert. Das war dann wohl zu viel des Guten. Nach 150 Kilometern bin ich völlig eingebrochen und habe nur noch versucht, mich in die Wechselzone zu Retten. Der Radrekord war nicht das Ziel. Es wäre besser gewesen, das Hirn einzuschalten und auf den Körper zu hören", so Troger.
Dementsprechend hart gestaltete sich der darauf folgende Marathon, den der Kärntner bei Temperaturen von ca. 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchtigkeit begann. In der zweiten Hälfte brach Troger 4 mal vor Erschöpfung zusammen. "Der Marathon war extrem. In der zweiten Hälfte war mein Körper völlig leer. Ich bin ein paar mal am Boden gelegen. Einmal davon wollten mich Sanitäter sogar aus dem Rennen nehmen. Doch Aufgeben war keine Option", so der Kärntner, der seinen dritten Ironman schließlich in einer persönlichen Bestzeit von 13:44:35 Stunden auf dem 3. Platz von 15 gestarteten Handicap-Athleten (im Gegensatz zur "Internationalen Triathlon Union" gibt es beim Ironman keine Einteilung in unterschiedliche Behindertenklassen) beendete. "Natürlich freue ich mich über den 3. Rang, doch die Platzierung ist beim Ironman Nebensache. Leider war ich von meinem - zugegeben sehr hoch gesteckten - Ziel, unter 12 Stunden zu bleiben, meilenweit entfernt. Ich war einfach nicht gut genug. Trotzdem bin ich stolz, das Rennen unter diesen Umständen sogar noch mit einer persönlichen Bestleistung beendet zu haben und immerhin die schnellste, je eines einbeinigen Athleten gefahrene Radzeit aufgestellt zu haben. Jetzt freue ich mich auf eine Auszeit nach einer langen, erfolgreichen Saison", so Troger.

(09.11.2015) Schluss


Troger will Ironman-Bestzeit

Utl.: Nach 2011 und 2013 startet Christian Troger am kommenden Samstag, den 07. November 2015 bei seinem dritten Ironman. Ziel beim Ironman Florida in Panama City Beach ist eine Zeit unter 12 Stunden und damit eine deutliche Verbesserung seiner Bestzeit.

(Panama City Beach, USA) Nach einer langen und nicht nur sportlich erfolgreichen Saison mit je einem WM- und EM-Titel, sowie der Veröffentlichung seines ersten Buches "Geht nicht - läuft!" wagt sich der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) zum dritten mal an die Herausforderung Ironman. Am Samstag, den 07. November 2015 gilt es für ihn beim Ironman Florida 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen zu bewältigen.
Die Vorbereitungen auf diesen Wettkampf sind bis auf eine zweiwöchige Zwangspause Mitte Oktober nach Wunsch verlaufen. "Ich konnte die gesamte Saison über optimal trainieren. Nur Mitte Oktober musste ich für 2 Wochen pausieren. Offensichtlich habe ich einen Infekt übergangen und meinem Körper durch das harte Training zu viel abverlangt. Doch jetzt fühle ich mich wieder topfit. Es kann losgehen", so Troger.
Klares Ziel des Kärntners ist es, am Samstag die magische Marke von 12 Stunden zu unterbieten, was selbst für Athleten ohne Handicap eine beachtliche Leistung wäre. Doch Troger weiß, dass er dafür auch das nötige Glück, vor allem mit den Witterungsbedingungen braucht. "Seit ich hier bin habe ich jedes Wetter erlebt, was man sich vorstellen kann. Vom strahlenden Sonnenschein bis hin zu Gewitter, Starkregen und Sturm war alles dabei. Einzig konstant sind eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 30 Grad", erklärt der Kärntner, der bereits 9 Tage vor dem Rennen nach Florida gereist ist und dem Wettkampf positiv entgegen sieht. "Ich weiß, dass ich eine Zeit von unter 12 Stunden drauf habe und verspreche, dass ich am Samstag alles geben werde, was in meiner Macht steht. Ein Ironman ist immer ein Ausnahmezustand und schwer zu planen. Das ist aber auch das Faszinierende an diesem Sport", so Troger abschließend.

(03.11.2015) Schluss


einbeiniger Kettenraucher als Motivationstrainer


Der Bestsellerautor Christian Troger schaffte es vom einbeinigen Kettenraucher zum Ironman und mehrfachen Triathlon Welt- und Europameister. Ab sofort ist er als Motivationstrainer im Schulungsprogramm von Dr. Dr. Christian A. Pongratz & Partner im Einsatz.

(Seeboden, Österreich) Christian Troger wurde ohne linkes Bein und ohne linke Hüftpfanne geboren. Ärzte prognostizierten damals, dass er niemals würde gehen können.
Obwohl diese Prognosen nicht zur Realität wurden und der Kärntner - ausgestattet mit Prothese - gehen lernte verlor er in späteren Jahren den Halt und drohte abzustürzen. Er war Kettenraucher, ließ keine Party aus und betrieb Raubbau an seinem Körper.
Seit dem Jahr 2011 darf sich Christian Troger "Ironman" nennen, absolvierte er doch damals als erster Mensch mit einer derartigen Behinderung einen Triathlon über die längste Distanz. Heute ist der Österreicher mehrfacher Welt- und Europameister im Triathlon.
Seit einigen Jahren ist Christian Troger, der mittlerweile auch einen Coaching-Bestseller mit dem Titel „Geht nicht - läuft!“ veröffentlicht hat, als Vortragender im Rahmen von Verkaufs- und Managementschulungen sowie Firmenveranstaltungen tätig. Wie man aus Teilnehmerkreisen erfahren kann gehen seine Vorträge unter die Haut, fesseln und berühren das Publikum. Gleichzeitig zeigen sie auf, zu welchen Leistungen Menschen fähig sind.
„Mit großer Freude geben wir bekannt, dass Christian Troger ab sofort als Motivationstrainer im Schulungsprogramm Dr. Dr. Christian A. Pongratz & Partner im Einsatz ist. Ich durfte in der Vergangenheit bereits mehrere gemeinsame  Auftritte mit ihm absolvieren. Für mich ist Troger einer der besten Motivationstrainer und daher eine Bereicherung für uns und unsere Kunden“, freut sich Christian Pongratz über den Neuzugang.

(19.08.2015) Schluss


Ironman stürmt Bestsellerliste


Der ohne linkes Bein und ohne linke Hüftpfanne geborene Triathlet Christian Troger wollte mit seinem, am 2. Juli 2015 erschienen Buch "Geht nicht - läuft! Mein Triathlon ins Leben - ein autobiografischer Ratgeber" Menschen berühren, begeistern und motivieren.
Dies dürfte dem Kärntner bisher gelungen sein, ist er doch aktuell der Bestseller Nummer 1 in der Kategorie "Coaching" beim Online-Versandhänlder Amazon.
"Natürlich habe ich gehofft, dass mein Buch gut angenommen wird. Das es innerhalb von 3 Wochen gleich zu einem Bestseller aufsteigt, freut mich ganz besonders. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Leserinnen und Lesern ganz herzlich bedanken", so Troger.

(26.07.2015) Schluss


Weltbestzeit, die nicht zählt
 
Utl.: Christian Troger erreichte gestern Abend bei der ITU Triathlon Langdistanz Weltmeisterschaft in Motala in unter 8 Stunden als gesamt schnellster Paratriathlet das Ziel. Die verkürzte Schwimmstrecke verhinderte jedoch eine offizielle Weltbestzeit. Was bleibt ist der Weltmeistertitel. Nun wartet mit der Veröffentlichung seines Buches ein neuer Lebensabschnitt auf den Kärntner.
 
(Motala, Schweden) Das ganz große Ziel des Triathleten Christian Troger (Sport am Wörthersee) war es, bei der gestrigen Langdistanz Weltmeisterschaft (4,0 km Schwimmen, 120 km Radfahren, 30 km Laufen) eine neue Weltbestzeit in seiner Klasse aufzustellen und als erster Mensch mit einem Bein auf dieser Distanz unter 9 Stunden zu bleiben. Alles war angerichtet, einzig und allein der kalte Sommerbeginn in Schweden machte einen Strich durch die Rechnung des Kärntners.
Bereits in den Tagen vor dem Rennen zeichnete sich ab, dass aufgrund des kalten Wassers nicht die volle Distanz von 4,0 Kilometern geschwommen werden kann. Laut Reglement muss die Schwimmstrecke verkürzt werden, wenn die Wassertemperatur weniger als 16 Grad beträgt.
Am Samstag Morgen gab es dann die Gewissheit. Die Wassertemperatur betrug exakt 14,3 Grad, was bedeutete, dass die Schwimmstrecke auf 1.500 Meter verkürzt werden musste. Daher war bereits vor dem Start klar, dass es - egal wie schnell Troger sein wird - nicht zu einer offiziellen Weltbestzeit kommen wird.
Trotzdem versuchte der Kärntner von Beginn an sein Bestes zu geben. Nach gut 25 Minuten stieg Troger aus dem Wasser und startete am Rad in seine Paradedisziplin.
Auf der grundsätzlich sehr schnellen Strecke mussten die Athleten mit starkem, unberechenbaren Wind kämpfen. Troger absolvierte die Radstrecke in 3 Stunden, 38 Minuten, was einer Durchscnittsgeschwindigkeit von über 33 km/h entspricht. Von allen gestarteten Athleten (nichtbehinderte mit eingerechnet) war er damit in dieser Disziplin im ersten Drittel der Ergebnisliste.
Die abschließenden 30 Laufkilometer waren in drei Runden zu je 10 Kilometer zu absolvieren, die Hälfte davon auf Wald- und Forstwegen, was dem Kärntner mit seiner Prothese ganz und gar nicht entgegenkommt.
Trotzdem erreichte Troger das Ziel mit einer Endzeit von 7 Stunden, 56 Minuten und 39 Sekunden sogar als gesamt schnellster Paratriathlet. Selbst Athleten aus anderen Behindertenklassen konnten den Kärntner nicht gefährden.
Statt einer Weltbestzeit bleibt dem Kärntner immerhin der Gesamtsieg und damit der Weltmeistertitel, sowie die Gewissheit, dass er wohl auch mit einer normal langen Schwimmdistanz als erster Mensch mit einem Bein eindeutig unter 9 Stunden geblieben wäre.
"Natürlich bin ich enttäuscht, dass die Schwimmdistanz verkürzt werden musste. Doch es bringt nichts, sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Die vollen 4,0 Kilometer wären einfach zu gefährlich gewesen. Selbst die verkürzte Strecke war brutal und ich war froh, als ich aus dem eiskalten Wasser kam.
Grundsätzlich bin ich mit dem Rennen zufrieden. Das Schwimmen war o.k. und die Radzeit trotz schwieriger Bedingungen schneller als erwartet. Beim Laufen habe ich mir vom Kopf her sehr schwer getan. Ich wusste, dass ich weit vor den anderen Paraathleten bin. Mit diesem Wissen noch an die Grenzen zu gehen ist brutal schwierig.
Mit der Endzeit bin ich natürlich super zufrieden. Wären wir 4 Kilometer geschwommen, wäre sich eine Zeit unter 9 Stunden locker ausgegangen. Im schlimmsten Fall schwimme ich die 4 Kilometer in 1 Stunde, 10 Minuten. Wirklich schade, doch alles Rechnen bringt nichts. Triathlon ist nun mal ein Freiluftsport. Zumindest konnte ich meine gute Form bestätigen und mir selbst beweisen, dass ich es drauf habe", so Troger, auf den nächste Woche ein neuer Lebensabschnitt zukommt.
Am 2. Juli veröffentlicht er sein erstes Buch mit dem Titel "Geht nicht - läuft!", indem er seine ganz persönliche Geschichte erzählt und seine Leser dazu einlädt, das Leben anhand seiner Handlungen, Erfahrungen und Einsichten zu betrachten. Für das Vorwort konnte der Kärntner die Skilegende Franz Klammer gewinnen, dessen Foundation auch einen Euro pro verkauftem Buch erhält.
"Wenn es auf der Langdistanz schon nichts mit dem Rekord geworden ist, so hoffe ich, dass ich mit meinem ersten Buch sämtliche Verkaufsrekorde brechen kann", schmunzelt Troger abschließend.
 
(28.06.2015) Schluss


Troger will am Samstag Weltbestzeit

Utl.: Christian Troger will am Samstag, den 27. Juni bei der ITU Triathlon Langdistanz Weltmeisterschaft in Motala (Rimini) als erster Mensch mit einem Bein die 9-Stunden-Marke brechen. Den Kärntner erwartet jedoch ein einsames Rennen.

(Kärnten) Nachdem der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) bei der Challenge Rimini  seine persönliche Bestzeit über die Mitteldistanz pulverisiert hat, will der Kärntner nun mehr. Am Samstag, den 27. Juni 2015 startet er bei der ITU Triathlon Langdistanz Weltmeisterschaft (4,0 km Schwimmen, 120 km Radfahren, 30 km Laufen) im schwedischen Motala mit dem klaren Ziel, als erster Mensch mit einem Bein über diese Distanz unter 9 Stunden zu bleiben. Auf den Kärntner wartet dabei jedoch voraussichtlich ein einsames Rennen.
"Bei der Challenge Rimini habe ich schwarz auf weiß gesehen, dass ich mich über den Winter optimal vorbereitet habe. Die letzten Wochen habe ich genutzt, um mich optimal auf die Langdistanz WM vorzubereiten. Mich wird wohl ein einsames Rennen erwarten, da ich auf dieser Distanz so gut wie keine Gegner habe. Doch mein Ziel ist es, am Samstag für eine neue Weltbestzeit zu sorgen und als erster Mensch mit einem Bein auf dieser Distanz unter 9 Stunden zu bleiben", erklärt Troger, dessen Bestzeit auf dieser Distanz bei 9 Stunden, 33 Minuten und 27 Sekunden liegt.
Trotzdem sieht der Kärntner eine realistische Chance, sein Ziel zu erreichen. "Um unter 9 Stunden zu bleiben muss am Samstag natürlich alles passen. Ich weiß, was ich drauf habe, fühle mich stärker als je zuvor und werde am Samstag alles geben. Ich freue mich auf das Rennen", so Troger abschließend.

(23.06.2015) Schluss

Troger startet mit überlegenem Sieg in die neue Saison
 
Utl.: Christian Troger sicherte sich gestern Abend mit einem überlegene Sieg bei der Challenge Rimini den EM-Titel auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 93 km Radfahren, 21,1 km Laufen). Dabei pulverisierte er seine persönliche Bestzeit auf dieser Distanz. Lange Zeit war der Kärntner sogar auf Weltrekordkurs.
 
 
(Rimini, Italien) "Das Ziel ist ganz klar die Titelverteidigung. Die letzten Trainingsergebnisse sind jedenfalls vielversprechend", deutete Christian Troger (Sport am Wörthersee) bereits einige Tage vor dem Rennen seine starke Form an. Im Rennen selbst ließ der Kärntner zu keiner Zeit einen Zweifel an einer erfolgreichen Titelverteidigung aufkommen.
Um Punkt 11.10 startete der Wettkampf bei relativ schlechten Wetterbedingungen. Das Schwimmen gestaltete sich aufgrund des hohen Wellenganges als schwierig. Doch Troger setze sich schnell an die Spitze des gesamten Feldes und stieg als Führender aus dem Wasser.
Beim Radfahren, seiner Paradedisziplin fand er sofort den Rhythmus. Daran hinderte ihn weder eine der schwierigsten Strecken der Serie, noch teilweise strömender Regen und Kälte. Troger fuhr mit einer konstanten Leistungen nicht nur seinen Gegner auf und davon. Auch viele Starter ohne Handicap wären mit einer derartigen Radleistung wohl mehr als zufrieden gewesen. Nach 93 km und über 1.000 Höhenmetern wechselte er mit einer überlegenen Führung auf die Laufstrecke.
Auch hier fand der Kärntner bei mittlerweile sonnigem Wetter sofort seinen Rhythmus. Lange Zeit sah es sogar danach aus, als könnte er als erster Mensch mit Oberschenkelprothese die 6-Stunden-Marke brechen, was auf dieser Strecke selbst die kühnsten Optimisten nicht für möglich gehalten hätten. Wie ein Uhrwerk spulte er die ersten 14 Kilometer ab. Auf den letzten 7 Kilometern konnte der Oberkärntner sein Anfangstempo jedoch nicht mehr halten und musste den Strapazen Tribut zollen. Trotzdem lief er auch in der Abschlussdisziplin Bestzeit.
Nach 6 Stunden, 15 Minuten, 59 Sekunden erreichte Troger mit überlegenem Vorsprung das Ziel und pulverisierte damit nicht nur seine persönliche Bestzeit auf dieser Distanz. Er ließ auch seinen Gegnern nicht den Funken einer Chance.
"Dieses Rennen zeigt mir, dass meine Entscheidung, mich wieder auf längere Distanzen zu konzentrieren, die richtige war. Gestern ist alles aufgegangen, was ich mir vorgenommen habe. Vor allem die schwierige Radstrecke ist mir entgegen gekommen. Beim Laufen war ich von mir selbst überrascht, dass ich trotz der starken Radleistung so lange ein für mich relativ hohes Tempo gehen konnte. Dass sich die Weltbestzeit oberschenkelamputierter Athleten (6 Stunden, 0 Minuten, 1 Sekunde) nicht ausgegangen ist, enttäuscht mich keineswegs. Auf dieser schwierigen Strecke hätte ich ohnehin nicht im Traum damit gerechnet. Ich bin jetzt sehr müde und alles tut weh. Jetzt werde ich ein paar Tage regenerieren, um mich dann mit voller Kraft auf meine nächsten Aufgaben konzentrieren zu können. Abseits des Sports wartet mit der Veröffentlichung meines Buches eine spannende Aufgabe auf mich", so Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(25.05.2015) Schluss


Troger‘s Saisonstart und ein neues Kapitel in seinem Leben

Utl.: Christian Troger will am Sonntag, den 24. Mai bei der ETU Triathlon Mitteldistanz Europameisterschaft in Rimini (Italien) wieder ans Limit gehen. Zusätzlich arbeitet er derzeit an seinem ersten Buch und damit an einem weiteren Kapitel in seinem Leben.


(Kärnten) Nach seinem letzten Rennen 2014 hat der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) noch ein mögliches Karriereende in den Raum gestellt. Über den Winter hat der Kärntner jedoch Kraft getankt und neue Motivation für eine weitere Saison gefunden. „Mein letztes Rennen war sowohl psychisch, als auch physisch die absolute Hölle. Danach war die Luft komplett draußen. In der 3wöchigen Saisonpause habe ich jedoch gemerkt, dass ich ohne Triathlon nicht leben kann und genau dieses „ans Limit gehen“ das ist, was die Faszination Triathlon für mich ausmacht“, so Troger.
Die Vorbereitungen auf die neue Saison, in der er sich wieder vermehrt auf längere Distanzen wagen will, sind nach Wunsch verlaufen. „Ich war den ganzen Winter über verletzungsfrei und gesund. Nachdem mein Herz ganz klar für längere Distanzen schlägt war ich auch im Training wieder mit voller Leidenschaft am Werk und habe härter als je zuvor an mir gearbeitet. Dementsprechend ist auch sehr viel weitergegangen“, erklärt der Kärntner.
Am Sonntag, den 24. Mai 2015 startet er nun mit der gleichen Distanz in die neue Saison, mit der er die letzte beendet hat. Bei der ETU Mitteldistanz Europameisterschaft (1,9 km Schwimmen, 93 km Radfahren, 21,1 km Laufen) im italienischen Rimini zählt Troger als Titelverteidiger auch heuer wieder zum ganz engen Favoritenkreis. „Die Challenge Rimini hat sicherlich eine der schwierigsten Radstrecken der Serie, was mir entgegenkommen sollte. Das Ziel ist ganz klar die Titelverteidigung. Die letzten Trainingsergebnisse sind jedenfalls vielversprechend“, so Troger.
Zusätzlich zum Sport hat der Kärntner über den Winter eine neue Leidenschaft entdeckt. Seit Dezember arbeitet er an seinem ersten Buch, einem autobiografischen Ratgeber, der im Juli erscheinen wird. Für das Vorwort konnte er sogar einen der prominentesten österreichischen Sportler gewinnen. „Es handelt sich um eine echte Legende, mehr will ich derzeit noch nicht verraten“, schmunzelt Troger, der einen Teil des Erlöses für einen wohltätigen Zweck spenden wird. „Das Buch erzählt meine ganz persönliche Geschichte. Es soll Menschen Hoffnung und Motivation schenken. Die Arbeit hat echt Spaß gemacht und war ein toller Ausgleich zum Trainingsalltag. Ich kann es kaum erwarten, bis ich das fertige Buch endlich in Händen halte“, so Troger abschließend.

(20.05.2015) Schluss


Überlebenskampf bringt EM-Gold
 
Utl.: Christian Troger sicherte sich gestern Abend auf Mallorca den EM-Titel bei der ETU Triathlon Mitteldistanz Europameisterschaft. Der Weg zum Sieg wurde jedoch zum Überlebenskampf.
 
 
(Mallorca) Das Ziel war von Beginn an klar. "Ich starte nicht, um Zweiter zu werden", meinte der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) kurz vor dem Abflug zur ETU Mitteldistanz Europameisterschaft auf Mallorca. Die "Mission EM-Titel" entwickelte sich für den Kärntner jedoch zu einem wahren Überlebenskampf.
Um 12.06 startete das Rennen bei über 30 Grad Lufttemperatur mit einem 1,9 km langen Schwimmen. Wie erwartet setzte sich Troger sofort an die Spitze und wechselte als Führender auf die 90 km lange Radstrecke. In seiner Paradedisziplin machte der Kärntner auf der sehr selektiven Strecke von Beginn an Druck und baute seinen Vorsprung sukzessive aus. Mit über 30 Minuten (!) Vorsprung wechselte er bei mittlerweile über 35 Grad Lufttemperatur auf die abschließende 21,1 km Laufstrecke und es schien alles auf einen überlegenen Sieg des Oberkärntners hinauszulaufen. 
Doch nach wenigen Metern war klar, dass der Titel noch lange nicht vergeben ist. Troger wirkte völlig abwesend und torkelte nur noch über die Laufstrecke. Sein Vorsprung schmolz von Minute zu Minute.
"Ich wusste von Beginn an, dass ich beim Schwimmen und Radfahren angreifen muss, um mir für den abschließenden Halbmarathon einen Vorsprung herauszuholen. Am Rad konnte ich meinen Puls nicht beruhigen und so bin ich quasi 90 km im dunkelroten Bereich gefahren. Beim Laufen ist mir dann das Licht ausgegangen. Von den ersten 6 km weiß ich nichts mehr. Ich war stehend k.o.", schildert Troger seine Eindrücke.
Nach nur 7 km lief der zu diesem Zeitpunkt zweitplatzierte Spanier auf den völlig entkräfteten Kärntner auf. Genau in diesem Moment schien sich Troger wieder zu erfangen und attackierte seinerseits. 
"Als der Spanier auf mich aufgelaufen ist habe ich gemerkt, dass auch er am Ende ist. Ich habe nochmals alles mobilisiert und attackiert", so Troger.
Nach 11 km war der Vorsprung des Kärntners wieder auf gut 3 Minuten angewachsen. Troger ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und stürzte nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km völlig entkräftet als Europameister ins Ziel. Erst nach einer medizinischen Versorgung war der Kärntner wieder ansprechbar.
"Dieses Rennen war die absolute Hölle. Ich habe noch nie in meinem Leben so gelitten. Auf den ersten Laufkilometern hätte wohl kein Mensch auch nur einen Cent darauf gewettet, dass ich das Ziel erreichen werde. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass sich sogar noch der Titel ausgegangen ist", so Troger.
Für den Kärntner geht mit diesem Rennen eine lange, erfolgreiche und zum Teil auch turbulente Saison zu Ende. Eine Entscheidung über den weiteren Verlauf seiner sportlichen Karriere ist noch nicht gefallen. "Ich habe im Triathlon so viel erreicht, habe seit gestern auf jeder möglichen Distanz eine internationale Medaille. Nach einer langen Saison freue ich mich jetzt erstmal auf eine ca. 3wöchige Saisonpause. Wie und ob es danach überhaupt sportlich weitergehen wird habe ich noch nicht entschieden", so Troger abschließend.
 
 
(19.10.2014) Schluss
 

Lieblingsdistanz zum Saisonschluss
 
Utl.: Nach 6 knallharten Trainingswochen startet Christian Troger am kommenden Samstag, den 18. Oktober 2014 bei der Mitteldistanz Europameisterschaft in Mallorca, wo er eine lange Saison beenden will, wie er sie begonnen hat.
 
 
(Kärnten) Bereits im Juli hat der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) angekündigt, heuer noch auf seiner Lieblingsdistanz starten zu wollen. Als Saisonabschluss setzt er nun seinen Plan in die Tat um und startet am kommenden Samstag, den 18. Oktober 2014 bei der Mitteldistanz Europameisterschaft in Mallorca. Dabei gilt es 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen zu bewältigen.
Die Vorbereitungen auf dieses Rennen stimmen den Kärntner positiv. "Ich habe mich in den letzten 6 Wochen peinlich genau auf dieses Rennen vorbereitet. Die letzten Trainingsergebnisse sind vielversprechend. Ich bin total motiviert, am Samstag auf meiner Lieblingsdistanz aufzuzeigen", so Troger, der nach eine langen, intensiven und teilweise auch turbulenten Saison noch keine Müdigkeit verspürt. 
Ganz im Gegenteil möchte der Kärntner sein Sportjahr so beenden, wie er es bei der Duathlon EM im April begonnen hat. "Wer mich kennt weiß, dass ich nirgends starte, um Zweiter zu werden. Mein Ziel ist der EM-Titel. Auch wenn sich heuer einiges geändert hat, das ich nicht selbst in der Hand habe werde ich für dieses Ziel alles geben, was in meiner Macht steht", so Troger abschließend.
 
 
(14.10.2014) Schluss

Troger starker 7. beim WM-Finale in Edmonton
 
Christian Troger erreichte gestern Abend beim Triathlon WM-Finale im kanadischen Edmonton einen tollen 7. Platz und behielt damit seinen Platz unter den ersten 10 der Weltrangliste. Er beendet die Sprintdistanzsaison gesamt auf Platz 7.
 
(Edmonton, Kanada) Lukas Pertl bei den Junioren und Sara Vilic bei den Elite Damen haben beide mit einem 7. Platz aufgezeigt. Gestern Abend hat es ihnen Christian Troger (Sport am Wörthersee) nachgemacht. Der Oberkärntner erreichte nach einem starken Rennen beim Elite-Paratriathlon Bewerb über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) ebenfalls als Siebenter das Ziel.
Die Zielvorgabe war für Troger von Beginn an klar und lautete, alles daran zu setzen, seinen Top-Ten Platz in der Weltrangliste zu verteidigen. Dementsprechend lautete auch seine Taktik: "Volles Risiko und totale Attacke ohne Rücksicht auf Verluste", meinte der Kärntner noch kurz vor dem Rennen.
Trotz bester Schwimmleistung in dieser Saison konnte er seine unmittelbaren Konkurrenten in der Weltrangliste, den Italiener Giovanni Sasso und den Deutschen Stefan Lösler nicht distanzieren und wechselte knapp hinter ihnen aufs Rad. Dort zündete Troger jedoch den Turbo und überraschte die Konkurrenz und auch sich selbst. Am ersten Anstieg flog er förmlich an Lösler vorbei und lies auch Sasso keine Chance. Mit der viertschnellsten Radzeit des Tages legte Troger den Grundstein für die vorgenommene Top-Ten Platzierung. Nun hieß es, diese Platzierung noch nach Hause zu laufen. Mit "einem Lauf am absoluten Limit", so Troger, konnte er seine unmittelbaren Konkurrenten hinter sich lassen.
Am Ende erreichte der Kärntner als Siebenter das Ziel und konnte sich damit auch in der heurigen Weltrangliste noch von Platz 9 auf 7 nach vorne schieben.
"Es gab heute nur ein Motto und das lautete: Alles oder nichts. Entweder es geht auf oder eben nicht. Und heute war so ein Tag, wo mir wirklich alles aufgegangen ist. Auch wenn ich weiß, dass ich beim Schwimmen noch mehr kann war es meine beste Schwimmleistung in dieser Saison und meine beste Rad- und Laufleistung überhaupt. Beim Wechseln wäre wahrscheinlich noch die eine oder andere Sekunde drinnen gewesen, doch es hätte am Endergebnis wohl nichts mehr geändert. Ich habe alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe und bin auf der Sprintdistanz über die ganze Saison gesehen der siebent beste Athlet der Welt. Dass das neue Klassifizierungssystem Athleten mit meiner Behinderung keine bessere Platzierung ermöglicht ist schon deprimierend. Im letzen Jahr hätte ich mit dieser Leistung mit Sicherheit um eine Medaille gekämpft. Wie es mit meiner Karriere nun weitergeht steht noch in den Sternen. Ich werde mich in den nächsten Wochen mit meinem Team beraten und danach eine Entscheidung fällen. Aus heutiger Sicht wird es aber wohl eher in Richtung längere Distanzen gehen", so Troger in einer ersten Stellungnahme aus Kanada.
 
(31.08.2014) Schluss

Troger nach 48 Stunden Horrortrip ohne Sportgepäck in Edmonton - Aquathlonstart daher nicht möglich
 
Christian Troger ist nach 48 Stunden endlich in seinem Hotel in Edmonton (Kanada) angekommen. Sein Sportgepäck ist jedoch noch unterwegs.
 
(Edmonton, Kanada) Der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) ist nach einer über 48 Stunden langen Anreise endlich in Edmonton gelandet. Aufgrund von Wirbelstürmen im Großraum Chicago wurden sämtliche Anschlussflüge gestrichen und konnten erst am Dienstag durchgeführt werden.
Bei der Ankunft musste der Kärntner feststellen, dass sein Sportgepäck noch nicht den Weg nach Edmonton gefunden hat. Sein Fahrrad, seine Laufprothese und weiteres Sportequipment werden laut Informationen der Fluglinie frühestens morgen Nachmittag in Edmonton ankommen. Ein Start bei der Aquathlon Weltmeisterschaft morgen Mittwoch 12.00 Uhr (Ortszeit) ist daher nicht möglich.
"Leider habe ich mein Sportgepäck heute bei der Ankunft nicht bekommen. Ohne Laufprothese, Laufschuhe und Neoprenanzug ist ein Start bei der Aquathlon WM unmöglich. Schweren Herzens musste ich den Start absagen. Das ganze ist wirklich ärgerlich, weil ich mir - wie im letzten Jahr - eine Medaille zum Ziel gesetzt habe und dies auch möglich gewesen wäre. Das ganze muss ich jetzt abhacken und ausblenden. Ich hoffe, dass ich mein Gepäck morgen Nachmittag erhalte, um mich für den Triathlon am Samstag bestmöglich vorbereiten zu können", so Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(27.08.2014) Schluss

WM-Finale als Abschluss einer tollen Saison auf der paralympischen Distanz

 

 

Christian Troger ist in dieser Woche im Rahmen des Triathlon WM-Finales in Edmonton (Kanada) gleich zweimal im Einsatz. Am Mittwoch wärmt er sich bei der Aquathlon WM auf, ehe am Samstag das große WM-Finale auf der paralympischen Distanz über die Bühne geht.

 

 

(Edmonton, Kanada). Bereits am Montag reiste der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) nach Kanada, um in dieser Woche in Edmonton zwei wichtige Rennen zu bestreiten. Am Samstag, den 30. August 2014 steigt das große Finale der WM-Serie, wo sich Christian Troger überraschend für das Paratriathlon Eliterennen (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) qualifiziert hat.

Bereits am Mittwoch, den 27. August 2014 bestreitet der Kärntner die Weltmeisterschaft im Aquathlon (1.000 m Schwimmen, 5 km Laufen), die traditionell im Rahmen des WM-Finales ausgetragen wird.

„Nachdem die Klassifizierungsrichtlinien geändert wurden habe ich am Anfang der Saison nicht damit gerechnet, mich überhaupt für das WM-Finale qualifizieren zu können. Mit einem 6. Platz bei der Heim-EM, einem 4. Platz beim Weltcup in Iseo und schließlich dem tollen 2. Platz, meinem ersten Weltcup-Podestplatz überhaupt, beim Weltcup in Magog ist mir die Quali dann im letzten Abdruck gelungen, was ich schon als Erfolg bezeichnen kann“, so Troger.

Einfach nur in Edmonton dabei zu sein ist für Troger jedoch zu wenig. „Auf der paralympischen Distanz bin ich derzeit unter den besten 10 der heurigen Weltrangliste. Mein Ziel ist es, dass ich es auch nach dem Rennen am Samstag bleibe. Im Optimalfall geht es vielleicht noch 1, 2 Plätze nach vorne. Im Aquathlon konnte ich mir im letzten Jahr WM-Bronze sichern. Eine Medaille wäre natürlich auch heuer ein Traum. Jedenfalls passen die Rennen optimal zusammen, da 3 Tage vor einem Triathlon ohnehin ein letztes hartes Training geplant ist, was nun eben durch die Aquathlon WM ersetzt wird“, so Troger abschließend.

 

(25.08.2014) Schluss


Troger ist Vizeweltmeister im Crosstriathlon 
 
 
Utl.: Christian Troger erreichte heute bei der Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Zittau (Deutschland) den 2. Platz. Auf einer sehr selektiven Strecke und bei schwierigsten Wetterbedingungen machten sich fehlende Trainingskilometer am Mountainbike bemerkbar.  
 
 
(Zittau, Deutschland) "Nach zwei EM-Titeln ist es logisch, dass ich mir nun WM-Gold als Ziel gesetzt habe", meinte der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) wenige Tage vor der Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Zittau (Deutschland).
Dieses Ziel konnte der Kärntner nicht ganz erreichen. Troger darf sich dennoch über Platz 2 hinter dem deutschen Top-Favoriten Stefan Lösler freuen.
Bei extrem schwierigen Wetterbedingungen warteten heute 750 m Schwimmen, 25 km Mountainbiken und 5,5 km Crosslaufen auf die Athleten. Das Rennen begann für den Kärntner so, wie er es sich vorgestellt hatte.  Zum ersten mal in dieser Saison konnte er seine Schwimmstärke im Wettkampf abrufen und stieg als Führender aus dem Wasser. Auch auf dem ersten Drittel der extrem selektiven Radstrecke, die durch den Regen der letzten Tage zusätzlich erschwert wurde machte Troger eine gute Figur und baute seine Führung aus. Als es aber in die technisch schwierigen Single-Trails und Downhills ging schrumpfte die Führung aufgrund mehrerer kleinerer Stürze. Auf gut der Hälfte der Radstrecke musste Troger seinen deutschen Dauerkonkurrenten Lösler passieren lassen, konnte das Loch nicht mehr zufahren und auch beim abschließenden Lauf nichts mehr gegen den Sieg des Deutschen ausrichten. Völlig entkräftet rettete der Kärntner noch Platz 2 ins Ziel.
"Das war heute absolut grenzwertig. Als ich in der Früh aufgestanden bin und es wie aus Kübeln geschüttet hat habe ich mir mit meinen wenigen Mountainbike-Trainingskilometern ernsthafte Sorgen gemacht. Trotzdem bin ich guter Dinge an den Start gegangen. Endlich ist mir in dieser Saison das Schwimmen recht gut aufgegangen. Am Bike habe ich sofort meinen Rhythmus gefunden und konnte die ersten 8, 9 Kilometer meinen Vorsprung sogar ausbauen. In den technisch schwierigen Passagen hat mir dann einfach die Routine gefehlt. Nach mehreren kleinen, aber im Großen und Ganzen harmlosen Stürzen hat mich Lösler überholt und ich denke jeder konnte sehen, dass er in dieser Saison mehr auf dem Mountainbike trainiert hat. Zwischenzeitlich habe ich nur noch versucht, das Zeitlimit beim Kontrollpunkt bei Kilometer 17 zu schaffen, was mir zum Glück gelungen ist. Auch auf der schwierigen Laufstrecke bin ich zweimal ausgerutscht. Gottseidank ist bis auf ein paar blaue Flecken alles glimpflich ausgegangen. Ich bin total happy mit Silber und vor allem damit, gesund und ohne gröbere Verletzungen das Ziel erreicht zu haben. Auch dass ich nach meiner krankheitsbedingten Pause (Mittelohrentzündung und Hörsturz) dieses harte Rennen durchgestanden habe stimmt mich sehr positiv", so Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(16.08.2014) Schluss
 

Crosstriathlon Weltmeisterschaft als nächstes großes Highlight
 
 
Utl.: Christian Troger steigt nach einer kurzen Zwangspause wieder ins Wettkampfgeschehen ein und startet am kommenden Samstag, den 16. August 2014 bei der Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Zittau (Deutschland), wo er sich die nächste internationale Medaille holen will.
 
 
(Kärnten) So viele Rennen wie noch nie hat der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) in dieser Saison absolviert. Dieses Programm ist beim Kärntner nicht spurlos vorübergegangen. Troger musste in den letzten Wochen mit einer Mittelohrentzündung und danach mit einem Hörsturz kämpfen. "Ich musste einsehen, dass mein Körper keine Maschine ist und auch einmal eine Pause braucht. Daher musste ich zwei nationale Rennen absagen und im Training etwas kürzer treten", so Troger. Nun fühlt sich der Oberkärntner jedoch wieder zu 100 Prozent fit und nimmt am Samstag, den 16. August 2014 mit der Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Zittau (Deutschland) das nächste Großereignis in Angriff. Dabei gilt es 750 m Schwimmen, 25 km Mountainbiken und 5,5 km Crosslauf zu bewältigen.
Trotz seinem Radsturz bei der Crosstriathlon Europameisterschaft im vergangenen Jahr freut sich der Kärntner auf das Rennen. "Dass ich im Gelände laufen kann habe ich beim Großglockner Berglauf und bei der Edelweiß Trophy bewiesen. Auch auf dem Bike fühle ich mich nach den letzten Trainingseinheiten wieder wohl. Ich liebe die Natur und freue mich auf eine spannende Abwechslung zu den gewohnten Straßenrennen", so Troger, der als Doppeleuropameister im Crosstriathlon nun nach seiner ersten WM-Medaille in diesem Rennformat greift. "Nach zwei EM-Titeln ist es logisch, dass ich mir nun WM-Gold als Ziel gesetzt habe. Mir ist aber auch bewusst, dass ich nicht der einzige Starter mit diesem Ziel bin. Im Crosstriathlon, vor allem auf dieser technisch schwierigen Radstrecke kann immer etwas passieren. Trotzdem bin ich guter Dinge und freue mich auf das Rennen", so Troger abschließend.
 
(13.08.2014) Schluss

Trotz Reifenplatzer: 2. Platz für Troger beim Weltcup in Magog 
 
 
Utl.: Christian Troger erreichte heute Nachmittag (kanadischer Zeit) beim Paratriathlon Weltcup in Magog (Kanada) über die paralympische Distanz den 2. Platz. Obwohl er sich erstmals über ein Weltcup-Podium freuen darf trauert der Kärntner dem Sieg nach.
 
 
(Magog, Kanada) "Ich bin total fokussiert und kann es kaum erwarten, am Samstag einfach Vollgas zu geben", meinte der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) noch kurz vor dem Abflug zum Weltcuprennen nach Magog (Kanada). Hauptziel des Rennens war es, seine TOP-TEN Platzierung in der Weltrangliste abzusichern, was schließlich und endlich auch mit einem starken 2. Platz und seiner ersten Weltcup-Podiumsplatzierung souverän gelang.
Richtig freuen konnte sich Christian Troger kurz nach dem Rennen jedoch nicht, hat ihm doch ein Reifenplatzer zu Beginn des Radsplits wohl den Sieg gekostet. "Ich konnte - wie so oft in dieser Saison - beim Schwimmen nicht ganz mit den Stärksten mithalten, kam aber kurz nach der Spitzengruppe aus dem Wasser. Nach dem Wechsel auf das Rad fehlten mir wenige Sekunden auf meinen Hauptkonkurrenten Giovanni Sasso aus Italien", so Troger, dem dieser Rennverlauf jedoch voll in die Karten gespielt hat, da er beim Laufen stärker einzuschätzen ist als der Italiener. Nun war es wichtig, beim Radfahren den Rückstand auf Sasso konstant gering zu halten. Nach nur 3 Kilometern am Rad passierte jedoch, was wohl von jedem Triathleten gefürchtet wird. "Beim Anbremsen bei der ersten Wende ist mir mein Vorderreifen geplatzt. Ich musste mit dem Reifenschaden über 3 Kilometer bis zur offiziellen "Wheel Station" fahren und hoffen, dass dort ein Reifen für mich verfügbar ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit Bitten, Betteln und Flehen war das kanadische Team so fair und hat mir einen neuen Reifen zur Verfügung gestellt, was keine Selbstverständlichkeit ist, da sich zu diesem Zeitpunkt ein Kanadier nach vorne schob", erklärt Troger.
Und so verlor der Kärntner gut 4 Minuten und wurde quasi bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Mit dem Mut der Verzweiflung, vor allem aber mit einer unglaublichen Laufleistung, wo Troger dem späteren Sieger 3 Minuten abgenommen hat, konnte sich der Kärntner noch bis auf den zweiten Platz nach vorne arbeiten. "Nach dem Reifenschaden habe ich einfach nur noch Vollgas gegeben. Vor allem beim laufen habe ich vom ersten Meter an ohne Rücksicht auf Verluste attackiert, um wenigstens noch den einen oder anderen Platz gut zu machen, was glücklicherweise mehr als geklappt hat. Jetzt weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Auf der einen Seite ist es meine erste Weltcup-Podiumsplatzierung und der zweite Platz ein großartiger Erfolg, auf der anderen Seite weiß ich, dass mir der Reifenschaden heute wohl den Sieg gekostet hat. Leider hat es nicht sollen sein. Manche Dinge kann man eben nicht beeinflussen", so Troger abschließend.
 
(19.07.2014) Schluss

vom Großglockner zum Weltcup nach Kanada
 
 
Utl.: Nach einem Ausflug in die Berglaufszene beim Großglockner Berglauf startet Christian Troger am kommenden Samstag, den 19. Juli 2014 beim Weltcuprennen in Magog (Kanada) über die paralympische Distanz mit dem Ziel, seine TOP-TEN Platzierung in der Weltrangliste abzusichern.
 
 
(Kärnten) Nachdem der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) am vergangenen Samstag als erster Athlet mit Beinprothese den Großglockner Berglauf bezwungen hat geht es für den Oberkärntner schon am kommenden Samstag, den 19. Juli 2014 beim Weltcuprennen in Magog (Kanada) um wertvolle Punkte für die Weltrangliste. Nach zwei TOP-TEN Plätzen bei der Heim-EM in Kitzbühel, sowie beim Weltcup in Iseo (Italien) ist Troger für dieses Rennen auf der paralympischen Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) erst letzte Woche sehr kurzfristig nominiert worden. Kritische Stimmen, nach der Extrembelastung Großglockner Berglauf beim Weltcuprennen nicht zu 100 Prozent fit zu sein lässt der Kärntner nicht gelten. "Der Großglockner Berglauf war so ziemlich das Härteste, was ich jemals gemacht habe. Trotz kurzfristiger Nominierung für das Weltcuprennen in Magog wollte ich mir diesen Lebenstraum heuer unbedingt erfüllen. Ich hatte zwar in den letzten 7 Wochen jede Woche ein Rennen und zusätzlich in den vergangenen Tagen mit einer Mittelohrentzündung zu kämpfen. Trotzdem fühle ich mich topfit und möchte dieses Glücksgefühl, den Großglockner Berglauf bezwungen zu haben mit nach Kanada nehmen um dort eine starke Leistung zu bringen", so Troger.
Ziel des Weltcuprennens ist es, seine TOP-TEN Platzierung in der Weltrangliste abzusichern. Nach seinem starken 4. Platz in Iseo strotzt der Kärntner vor Selbstvertrauen. "In Italien habe ich eine meiner besten Leistungen auf der Sprintdistanz gebracht. Wenn ich in Kanada einige Kleinigkeiten verbessern kann, ist vielleicht noch mehr drinnen. Ich bin total fokussiert und kann es kaum erwarten, am Samstag einfach Vollgas zu geben", so Troger abschließend.
 
(16.07.2014) Schluss

Überraschung in der Sportszene … Troger kündigt Start beim Grossglockner Berglauf an
 
 
Utl.: Christian Troger überrascht die Sportszene mit seiner Ankündigung, am Sonntag, den 13.07.2014 beim Großglockner Berglauf starten zu wollen.
 
 
(Kärnten) Wieder mal für eine Überraschung sorgte heute der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee), der heute offiziell den Start beim Grossglockner Berglauf bekannt gab. Am Sonntag, den 13. Juli 2014 warten auf den Oberkärntner damit qualvolle 1.500 Höhenmeter auf 12,7 km in einer traumhaften Kulisse.
Damit möchte sich Troger nach einem erfolgreichen Saisonstart mit dem Europameistertitel im Duathlon und zahlreichen Spitzenplatzierungen im internationalen Triathlonsport am Wochenende einen Lebenstraum erfüllen. "Seit Jahren ist es mein Ziel, bei dieser faszinierenden Veranstaltung in meiner Heimat dabei zu sein und den Grossglockner Berglauf zu bezwingen. Leider hat es terminlich nie in meine Saisonplanung gepasst. Heuer ist es endlich soweit und ich werde dieses Abenteuer am Sonntag in Angriff nehmen", schwärmt Troger, der auch immer wieder betont, dass er mit solchen Starts eine Botschaft vermitteln will. "Mit einer Oberschenkelprothese beim Grossglockner Berglauf zu starten klingt für viele Menschen verrückt. Ärzte haben mir auch immer wieder bescheinigt, dass ich aufgrund meiner Behinderung nie laufen werde können. Doch ich habe schon oft gezeigt, dass so vieles möglich ist, wenn man an sich und seine Ziele glaubt und hart daran arbeitet. Diese Botschaft soll bei so vielen Menschen wie möglich ankommen. Wenn dann einige darüber nachdenken, ist das noch viel schöner als jeder Titel und jede Medaille", so Troger abschließend.
 
(09.07.2014) Schluss
 

starker 4. Platz beim Weltcup in Iseo … Troger damit in den TOP-TEN der Weltrangliste
 
 
Utl.: Christian Troger erreichte heute beim Paratriathlon Weltcup in Iseo (Italien) über die paralympische Distanz einen starken 4. Platz. Damit ist der Kärntner wieder in den TOP-TEN der Weltrangliste über diese Distanz zu finden.
 
 
(Iseo, Italien) Das Ziel des Triathleten Christian Troger (Sport am Wörthersee) lautete, sich mit dem heutigen Paratriathlon Weltcuprennen über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) in die TOP-TEN der Weltrangliste über diese Distanz zu katapultieren. Dieses Ziel erreichte der Kärntner heute Abend knapp.
Dabei hat der Tag für Troger mit einer Schrecksekunde begonnen. Nachdem der Start des Rennens erst für 17.00 Uhr Abends angesetzt war, aktivierte sich der Seebodner am Morgen noch mit einem kurzen Lauf. Nach einem Stich in der Halswirbelsäule musste er das Training jedoch abbrechen. "Bei einem kurzen Morgenlauf habe ich einen Schmerz in der Halswirbelsäule gespürt und konnte mich kaum noch bewegen. Sofort wandte ich mich an den Rennarzt, der mir Schmerzmittel verabreichte und gemeinsam mit einer Physiotherapeutin 1 1/2 Stunden lang versuchte, das Problem zu beheben. Trotz starker Schmerzen entschloss ich mich, ins Rennen zu gehen", so Troger
Im Wettkampf merkte man dem Oberkärntner seine Verletzung jedoch kaum an. Nach einer soliden Schwimmleistung lag er bereits am fünften Platz, welchen er auch nach dem Radfahren belegte. Mit einem beherzten Lauf bei brütender Hitze holte Troger noch einen Rang auf und wurde starker Vierter.
"Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich ich mit diesem 4. Platz bin. Mein Ziel für das heutige Rennen war es, unter die ersten 5 zu kommen, da ich glaubte, dass ich damit in die TOP-TEN der Weltrangliste kommen kann. Ein fünfter Patz wäre aber zu wenig gewesen. Mit Rang 4 ist es sich genau um 2 Punkte ausgegangen. Unter diesen Umständen ist das ein riesengroßer Erfolg. Wäre die Klassifizierung der Behindertenklassen so wie in den letzten Jahren beibehalten worden, wäre ich sogar Zweiter geworden. Doch der 4. Platz glänzt für mich heute wie eine Podiumsplatzierung, vor allem, weil ich am Vormittag den Start schon abgeschrieben habe. Nun werde ich versuchen, schnell wieder topfit zu werden, denn nächste Woche wartet ein sehr hartes Rennen, ja sogar ein Lebensziel auf mich.", so Troger, der in den nächsten Tagen einen Überraschungsstart am kommenden Wochenende ankündigen wird.
 
(05.07.2014) Schluss

nach 3. Platz am Chiemsee … Troger beim Weltcup in Iseo am Start
 
 
Utl.: Nach einem starken 3. Platz beim internationalen Chiemsee Triathlon über die Kurzdistanz startet Christian Troger am kommenden Samstag, den 05. Juli 2014 beim Weltcuprennen in Iseo (Italien) über die paralympische Distanz, wo er sich wieder in die TOP-TEN der Weltrangliste katapultieren will.
 
 
(Kärnten) Je länger die Distanz, desto wohler fühlt sich der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee). Dies bewies der Kärntner letzten Sonntag, den 29. Juli 2014, wo er sich beim internationalen Chiemsee Triathlon bei unwirtlichen Wetterbedingungen mit Sturm, Kälte und Starkregen über die Kurzdistanz (1,5 km Schwimen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) in der offenen Paratriathlonklasse (keine Unterscheidung der verschiedensten Behinderungen) den 3. Platz sichern konnte. "Das Rennen am Chiemsee hat mir wieder mal gezeigt, dass ich stärker einzuschätzen bin, je länger die Distanzen sind. Ich freue mich schon auf die zweite Saisonhälfte, wenn es endlich wieder auf die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) geht", so Troger, der damit bereits andeutet, heuer zumindest noch bei zwei Mitteldistanzen am Start stehen zu wollen.
Kommenden Samstag geht es für den Seebodner jedoch erstmals wieder auf die kurze paralympische Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen). In Iseo (Italien) steht am 05. Juli 2014 ein Weltcuprennen am Programm, bei dem sich Troger wieder unter die ersten 10 der Weltrangliste katapultieren will. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigt es jedoch einen besonderen Kraftakt. Troger wird dazu beim Rennen in Iseo wohl zumindest unter die besten 5 kommen müssen. Und das, obwohl sich bei der Klassifizierung der einzelnen Behindertenklassen noch immer nichts neues getan hat. "Mir ist es mittlerweile egal, was die internationale Triathlon Union im Bereich der Klassifizierungen macht. Ich konzentriere mich nur noch auf meine Rennen und versuche alles aus mir herauszuholen. Der nächste Schritt auf der paralympischen Distanz ist der Sprung in die TOP-TEN der Weltrangliste, was unter diesen Umständen ein riesengroßer Erfolg wäre. Um das zu erreichen, muss am Samstag einfach alles passen, doch ich weiß, dass es möglich ist und dafür werde ich alles geben", so Troger abschließend.
 
(03.07.2014) Schluss
 

6. Platz bei der Triathlon Heim-EM … Troger zufrieden mit wichtigen Punkten für die Weltrangliste
 
 
Utl.: Christian Troger erreichte heute bei der Paratriathlon Heim-Europameisterschaft in Kitzbühel den 6. Platz. Ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis für den Oberkärntner, der sich damit auch wertvolle Punkte für die Weltrangliste holte.
 
 
(Kitzbühel) "Ich muss so realistisch sein und sagen, dass eine Medaille wohl außer Reichweite liegt", meinte der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) wenige Tage vor der Triathlon Heim-Europameisterschaft in Kitzbühel auf der paralympischen Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen), nachdem im internationalen Para-Triathlonsport Behindertenklassen zusammengelegt wurden. Der Oberkärntner sollte recht behalten und belegte bei der Heim-Europameisterschaft den 6. Platz.
Dieser 6. Platz bedeutet jedoch auch, dass sich Troger wichtige Punkte für die Weltrangliste sichern konnte. Als 7. wäre er schon leer ausgegangen. Nach seinem schweren Sturz letzte Woche, einem Infekt in den letzten Tagen und nicht zuletzt nach der Reglementänderung kann der Oberkärntner damit jedoch mehr als zufrieden sein.
"Ich versuchte von Beginn des Rennens an Tempo zu machen und mich auf meine Sache zu konzentrieren, da es ohnehin sinnlos wäre, sich von Athleten mit ganz anderen Beeinträchtigungen ein Rennen aufdrängen zu lassen. Obwohl ich schon beim Schwimmen merkte, dass mir ein wenig die Kraft fehlt, habe ich 100 % gegeben und bin vor allen anderen Startern mit Oberschenkelprothese aus dem Wasser gekommen. Die Radleistung war auf der ersten Hälfte sehr zufriedenstellend, auf der zweiten Hälfte auch noch ganz ansprechend. Auf der Laufstrecke haben dann meine Muskeln zugemacht und ich konnte nicht mehr mein gewohntes Tempo gehen. Trotzdem konnte ich noch einen Athleten überholen und mir mit dem 6. Platz wichtige Punkte für die Weltrangliste sichern. Ich möchte jetzt gar nicht nach Erklärungen oder Ausreden suchen. Wenn man an den Start geht, sollte man zu 100 % fit sein. Auch ohne Sturz und Infekt wäre nicht mehr drinnen gewesen, daher bin ich mit meiner heutigen Leistung im Großen und Ganzen zufrieden", so Troger kurz nach dem Rennen.
Auf die Einteilung der Behindertenklassen angesprochen erklärte Troger: "Scheinbar zeigen die Initiativen einiger Athleten schön langsam Wirkung und es kommt Bewegung in die ganze Sache. Seitens der ITU gibt es jetzt ein Punktesystem, mit dem versucht wird, die einzelnen Behinderungen exakt zu unterscheiden. In Zukunft soll es bei den Rennen so genannte Handicap-Starts geben, bei denen Athleten mit größerer Beeinträchtigung einen Zeitvorsprung auf geringer beeinträchtigte Athleten bekommen. Wann dieses System eingeführt wird, ist jedoch fraglich."
 
(21.06..2014) Schluss
 

Triathlon Heim-Europameisterschaft … Nach Schock folgt für Troger unlösbare Aufgabe
 
 
Utl.: Nach seinem schweren Sturz beim Velden Pago Triathlon am vergangenen Wochenende startet Christian Troger am Samstag, den 21. Juni in Kitzbühel bei der ETU Triathlon Europameisterschaft auf der paralympischen Distanz. Sein Ziel, den EM-Titel zu gewinnen wird jedoch zu einer schier unlösbaren Aufgabe.
 
 
(Kärnten) Nachdem der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) am vergangenen Wochenende beim Velden Pago Triathlon, seinem letzten Formtest für die Heim-EM auf der paralympischen Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) in Kitzbühel, mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins LKH Villach gebracht wurde hat sich der Schock beim Kärntner wieder gelegt. "Gottseidank hat sich der erste Verdacht der Rettungskräfte vor Ort nicht bestätigt. Der vermeintliche Bruch war zum Glück nur eine riesige Schwellung. Ich habe zwar noch leichte Schmerzen, aber gestern von meinem Arzt das O.K. für einen Start in Kitzbühel bekommen", zeigt sich Troger erleichtert.
Trotzdem wird die Medaillenjagd für den Oberkärntner diesmal wohl zu einer unlösbaren Aufgabe. Wie berichtet, hat die ITU (Internationale Triathlon Union) Behindertenklassen zusammengelegt. Athleten mit Oberschenkelprothese müssen nun auch gegen Athleten mit zwei Beinen starten, was vor allem bei den Wechsel- und Laufzeiten zu einem großen Ungleichgewicht führt. Die letzten Weltcuprennen in Besancon (FRA) und London (GBR) haben gezeigt, dass selbst die stärksten oberschenkelamputierten Sportler mehrere Minuten verlieren. Trotzdem stellt sich Troger der Herausforderung. "Ein Großereignis in der Heimat ist wohl das Highlight für jeden Sportler. Seit über einem Jahr bereite ich mich auf dieses Rennen vor und fiebere dem Tag entgegen, wo es endlich losgeht, ständig mit dem Ziel vor Augen, zu Hause den EM-Titel zu gewinnen. Ich bin körperlich in einer wahnsinnig guten Verfassung, da ändert auch der Sturz vom Wochenende nichts daran. Trotzdem muss ich so realistisch sein und sagen, dass eine Medaille wohl außer Reichweite liegt. Dennoch werde ich für meine Fans, das Heimpublikum und für mich selbst 120 Prozent geben. Ich möchte zumindest mit dem Wissen im Ziel ankommen, das letzte aus mir herausgeholt zu haben und zufrieden mit meiner Leistung sein. Was am Ende rauskommt, habe ich leider nicht in der Hand", so Troger abschließend.
 
(18.06..2014) Schluss
 

Troger patzt auf dem Weg zu möglicher Medaille
 
 
Utl.: Christian Troger leistet sich bei der ITU Duathlon WM im spanischen Pontevedra einen peinlichen Fehler, musste das Rennen abbrechen und verspielte damit eine mögliche Medaille. 
 
 
(Pontevedra, Spanien) Dass die Verteidigung des Weltmeistertitels bei der Duathlon WM auf der Sprintdistanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen) aufgrund des neuen Reglements sehr schwierig für Christian Troger werden würde war von Beginn an klar. Dass die "Mission" Titelverteidigung so ein Ende nehmen würde, ist für den Kärntner ein Schock.
Schon auf den ersten 5 Laufkilometern war klar, dass es ein sehr harter Tag für Troger werden würde. Drei Spanier (einer mit Unterschenkelprothese, zwei mit Lähmung) gingen in hohem Tempo vorne weg. Auf dem 4. Platz versuchte Troger den Abstand gering zu halten, was auch mit "einem Lauf am kompletten Anschlag" (so Troger) ganz gut gelang. "Meine Renntaktik war es, beim ersten Lauf mit den Führenden mitzugehen und dann als wahrscheinlich stärkster Radfahrer meine Attacke zu setzen. Der Radkurs mit 4 langen Steigungen wäre wie für mich gemacht gewesen", so Troger.
Soweit kam es jedoch leider nicht mehr. Innerhalb weniger Sekunden wechselten die 4 führenden Athleten (darunter auch Troger) aufs Rad und alles sah danach aus, dass die Taktik des Kärntners aufging. Am Ausgang der - sehr langen - Wechselzone bemerkte Troger, dass er in der Hitze des Gefechts noch immer seinen Laufschuh an hatte und seinen Radschuh an seinem Wechselplatz vergaß. Somit war das Rennen für den Oberkärntner gelaufen, da ihm von den Kampfrichtern verboten wurde, in die Wechselzone zurückzukehren und ein Radfahren mit Laufschuh viel zu viel Zeit gekostet hätte "Die ersten 5 Laufkilometer bin ich am kompletten Anschlag gelaufen, um den Abstand nach vorne gering zu halten, was mir ganz gut gelungen ist. Da ich nach dem Lauf auch meine Prothese wechseln musste wusste ich, dass ich in der Wechselzone einen Nachteil gegenüber dem Großteil der Athleten hatte. Ich war praktisch mit der Führungsgruppe beim Wechsel und versuchte, diesen besonders schnell zu absolvieren. Das alles ist jedoch keine Entschuldigung für diesen peinlichen Fehler. Auch wenn so etwas in der Hitze des Gefechts des Öfteren vorkommt, darf das nicht passieren, schon gar nicht bei einer Weltmeisterschaft. Doch ich bin hier her gekommen, um meinen Titel zu verteidigen. Das verlangt nach einem Rennen am absoluten Limit, wo dann auch Fehler passieren können, die nicht passieren dürfen. Das ist jetzt schon der zweite leicht vermeidbare Fehler bei einem Großereignis innerhalb eines Jahres (Troger wurde bei der letztjährigen Triathlon EM disqualifiziert, da er vor der "Aufstiegslinie" auf sein Rad stieg). Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen entschuldigen, die mir die Daumen gedrückt, mit mir mitgefiebert und an mich geglaubt haben. Ich muss das alles erstmal verdauen. Danach werde ich alles daran setzen, um noch stärker zurückzukommen", so Troger abschließend.
 
(31.05.2014) Schluss

Duathlon WM … Troger's "Mission" Titelverteidigung und seine scharfe Kritik an der ITU (Internationale Triathlon Union)
 
 
Utl.: Christian Troger startet am Samstag, den 31. Mai im spanischen Pontevedra bei der ITU Duathlon Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz. Als amtierender Welt- und Europameister visiert er die Titelverteidigung an. Ein neues Reglement macht diese Sache jedoch nicht einfacher und sorgt für massiven Wirbel.
 
 
(Kärnten) Nach einem Saisonauftakt nach Maß, bei dem sich der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) den EM-Titel im Duathlon sicherte, steht für den Seebodner am Samstag, den 31. Mai ein ganz besonderes Highlight  auf dem Kalender. Bei der ITU Duathlon Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen) im spanischen Pontevedra möchte Troger seinen Titel aus dem Jahr 2012 unbedingt verteidigen. "Als amtierender Welt- und Europameister ist es natürlich mein Ziel, am Wochenende abermals den Titel nach Österreich zu holen", so Troger.
Ein neues Reglement, sowohl im Triathlon als auch im Duathlon macht diese Sache jedoch nicht einfacher. "Die ITU hat beschlossen, Behindertenklassen zusammenzulegen. Leider ist davon hauptsächlich meine Klasse betroffen. Das heißt, dass ich in Zukunft nicht mehr ausschließlich gegen Sportler mit Oberschenkelprothese, sondern auch gegen Athleten mit vergleichbar "leichten" Lähmungen starte", erklärt Troger.
Was diese Änderung konkret bedeutet, konnte man letztes Wochenende beim Triathlon Weltcup in Besancon (Frankreich), bei dem Troger nicht am Start war, beobachten. "Sowohl der Weltmeister, der Europameister, als auch der Drittplatzierte der Triathlon Weltmeisterschaften aus dem letzten Jahr bei den Oberschenkelamputierten Sportlern waren auf einmal chancenlos und mit 4 Minuten Rückstand im geschlagenen Feld. Diese Reglementänderung ist eine Willküraktion der ITU auf dem Rücken der Sportler, die das ganze Jahr über professionell trainieren, viel Geld investieren und dann ihren Fans und Sponsoren erklären müssen, warum sie auf einmal chancenlos sind. Hier wird nicht mal mehr ansatzweise Gleiches mit Gleichem verglichen. Diese Aktion stößt bei vielen Athleten auf Kritik und wird sicher noch für einigen Gesprächsstoff sorgen", lässt Troger seinem Ärger freien Lauf.
Trotzdem ist der Oberkärntner für das Rennen am Wochenende TOP motiviert und will sich so gut wie möglich auf seine Sache konzentrieren. "Was hier passiert habe ich nicht in der Hand. Ich habe mich höchst professionell vorbereitet. Mein Ziel ist der Titel und dafür werde ich wie immer mein Bestes geben. Wenn das am Ende nicht reicht, habe ich mir selbst zumindest nichts vorzuwerfen", so Troger abschließend.
 
(28.05..2014) Schluss

"Pflicht" erfüllt … Duathlon EM-Titel für Troger
 
 
Utl.: Christian Troger holte sich gestern im niederländischen Horst den EM-Titel im Duathlon. Für den amtierende Weltmeister so etwas wie ein Pflichtsieg.
 
 
(Horst, Niederlande) Der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) kann sich über seinen nächsten Titel freuen. Er holte gestern Nachmittag im niederländischen Horst die Goldmedaille bei der ETU Duathlon Europameisterschaft über die Sprintdistanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen).
Bereits am Donnerstag gab Troger bekannt, dass für ihn als amtierender Duathlon Weltmeister nur der Sieg bei der Europameisterschaft zählt. Daher gab es von Beginn des Rennens an nur ein Motto: Volles Risiko! 
Der Kärntner versuchte sofort, das Tempo von Athleten mit geringerer Beeinträchtigung mitzulaufen, was im Duathlon sehr gefährlich sein kann. "Duathlon ist härter als Triathlon, da der erste Lauf so viel Kraft kostet, die man im weiteren Rennverlauf noch braucht.", erklärt Troger. 
Schließlich wechselte der Seebodner mit der drittschnellsten Laufzeit aller Starter mit  Beinbehinderung auf das Rad. In seiner Paradedisziplin ließ er bei starkem Wind den anderen Athleten keine Chance und fuhr die mit Abstand schnellste Zeit. Auf den abschließenden 2,5 Kilometern reichte abermals die drittschnellste Laufzeit, um sich den EM-Titel zu sichern.
"Ich wollte unbedingt den EM-Titel, dieses Ziel habe ich zum Glück erreicht. Von der körperlichen Leistung her bin ich ganz zufrieden, an der Renntaktik muss ich aber noch arbeiten. Die ersten 2 Kilometer bin ich viel zu schnell angelaufen. So etwas kann gewaltig in die Hose gehen, wenn Du noch Radfahren und nochmal Laufen musst. Gottseidank habe ich das Tempo noch rechtzeitig gedrosselt, sodass ich am Rad noch meine gewohnte Leistung abrufen konnte. Dieses Rennen war für mich auch eine wichtige Standortbestimmung. Nun heißt es weiter hart zu arbeiten und volle Konzentration auf die Triathlon Heim-Europameisterschaft ende Juni in Kitzbühel", so Troger in einer ersten Stellungnahme. 
(14.04.2014) Schluss
 

Duathlon EM … Start in die Multisport-Saison
 
 
Utl.: Christian Troger startet am Sonntag, den 13. April im niederländischen Horst bei der ETU Duathlon Europameisterschaft auf der Sprintdistanz. Als amtierender Weltmeister gibt es nur ein Ziel.
 
 
(Kärnten) Nach einem kurzen "Ausflug" zu den Spezialschwimmern beim internationalen Alpen-Adria Schwimm-Meeting letzten Samstag, bei dem sich der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) überraschend den zweiten Platz sichern konnte, steht für den Seebodner am Sonntag, den 13. April das erste ganz große Multisport Highlight in dieser Saison auf dem Kalender. Bei der ETU Duathlon Europameisterschaft auf der Sprintdistanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen) im niederländischen Horst zählt Troger als amtierender Weltmeister zum ganz engen Favoritenkreis.
Die Vorbereitungen auf die neue Saison sind "bis auf wenige Kleinigkeiten" nach Wunsch verlaufen. "Gemeinsam mit meinem neuen Trainer Norbert Domnik haben wir in den letzten Monaten sehr hart gearbeitet und große Fortschritte in allen Disziplinen gemacht", so Troger.
Trotzdem weiß der Kärntner, dass die Konkurrenz natürlich auch keinen Winterschlaf eingelegt hat. "Ich fühle mich so stark wie nie zuvor, doch auch alle anderen Athleten trainieren hart und entwickeln sich weiter. Die Spitze wächst immer enger zusammen und die Rennen werden spannender als je zuvor", erklärt Troger.
Trotzdem zählt für den Oberkärntner am Sonntag nur der Sieg. "Als amtierender Weltmeister kann das Ziel nur EM-Gold heißen. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich mit weniger zufrieden wäre. Dafür habe ich hart trainiert und für dieses Ziel werde ich am Sonntag alles geben, was in mir steckt", so Troger abschließend. 
 
(09.04.2014) Schluss

7. Platz … ein lachendes und ein weinendes Auge

Utl.: Der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) erreichte gestern Abend bei seiner ersten Triathlon Weltmeisterschaft über die paralympische Distand (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) den starken 7. Rang. Lange Zeit lag sogar eine Sensation in der Luft, kam der Seebodner doch den Medaillenrängen näher und näher.
 
(London) "Bin noch immer angeschlagen und ein bisschen müde von den letzten Tagen. Daher gibt's heut nur eine Taktik: totale Attacke und volles Risiko!" verlautbarte Troger kurz vor dem Rennen via Facebook. Und diese Taktik  schien aufzugehen. Der Oberkärntner kam vor vielen hoch gehandelten Medaillenkandidaten aus dem Wasser. Schnell bildete sich am Rad eine Gruppe, die mit voller Fahrt in Richtung der Medaillenränge fuhr.
 
Je länger das Rennen dauerte, desto näher rückte die Sensation. Die Gruppe rund um Troger holte Sekunde um Sekunde auf Platz 2 und 3 auf. Lediglich der Franzose Stephane Bahier fuhr an der Spitze scheinbar ungefährdet seinem zweiten WM-Titel in Folge entgegen. In der letzten der 6 Radrunden hob es Troger jedoch bei Tempo 45 bei einer Straßenunebenheit aus. Der Kärntner konnte sich zwar mit Mühe und einer Vollbremsung auf dem Rad halten, doch die Athleten vor ihm nutzten dieses Missgeschick zur Flucht und wechselten mit mehr als einer halben Minute Vorsprung auf die abschließenden 5 Laufkilometer.
 
Doch Troger riskierte auch in der letzten Disziplin alles und arbeitete sich Meter um Meter an die vorderen Athleten heran und bis auf den 5. Platz nach vorne. Das kostete jedoch so viel Energie, dass er auf den letzten 500 Metern den Spanier Ricardo Marin Arcis und im Zielsprint den Australier Brant Garvey vorbeiziehen lassen musste. So erreichte der Oberkärntner am Ende den 7. Rang.
 
"Ich betrachte das Rennen mit einem lachenden und einen Weinenden Auge. Hätte mir vor dem Rennen jemand den 7. Platz angeboten, ich hätte ihn wahrscheinlich dankend angenommen. Doch mit diesem Rennverlauf war eine Medaille lange Zeit in Griffweite. Mit einem kompletten Steher in der letzten Radrunde habe ich den Anschluss auf die vorderen Athleten verloren. Ich riskierte alles und schaffte es beinahe, dieses Loch zuzulaufen, doch das hat sehr viel Kraft gekostet, die mir dann am letzten Kilometer gefehlt hat. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich mit ihnen gemeinsam loslaufen hätte können. Doch ein "hätt' ich, wär' ich, tät' ich" zählt jetzt nicht mehr. Ich bin 7. bei meiner ersten WM auf der paralympischen Distanz und habe erst vor 2 Wochen erfahren, dass ich überhaupt dort starten darf. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich mit der Weltspitze mithalten kann. Das macht Mut für die Heim EM im nächsten Jahr und vor allem auf dem Weg zu Olympia 2016", so Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(14.09.2013) Schluss

Bronze zum Auftakt

Der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) kann sich über die nächste internationale Medaille freuen. Er holte heute zum Auftakt des Triathlon WM-Finales in London die Bronzemedaille im Aquathlon (1000 m Schwimmen, 5 km Laufen) hinter den beiden Spaniern Daniel Molina und Ricardo Marin Arcis.
 
Nach seinem Sturz letzten Samstag bei der Crosstriathlon EM am Wolfgangsee und der dabei zugezogenen Beckenprellung hat sich Troger erst gestern Abend zu einem Start im Aquathlon-Bewerb entschieden und wollte je nach Rennverlauf "durchbeißen" oder sich für den Triathlon am Freitag "schonen", da er noch immer Schmerzen beim Laufen verspürte, wie der Seebodner auf seiner Facebook-Seite bekannt gab.
 
Der Rennverlauf zwang Troger jedoch zum durchbeißen, lag er doch nach dem Schwimmen auf Platz 5 knapp hinter den Medaillenrängen. Nach 2 km konnte er auf den Drittplatzierten Franzosen David Peiffer auflaufen und sich durch eine Attacke wenige hundert Meter vor dem Ziel die Bronzemedaille sichern.
 
"Ich bin so glücklich mit Bronze. Das Rennen ist mir bis auf die ersten 200 bis 300 Meter beim Schwimmen ganz gut gelungen. Ich hatte anfangs Atemprobleme und habe im 15 Grad kalten Wasser keinen guten Rhythmus gefunden. Mit dem Lauf bin ich ganz zufrieden und hatte noch Kraft für einen Schlussangriff. Wahnsinn! Ich bin nach London gekommen und wusste nicht, ob ich mit der Verletzung überhaupt starten kann. Und jetzt hole ich am ersten Tag schon eine Medaille. Damit habe ich - vor allem nach dem Sturz am Wochenende - überhaupt nicht gerechnet", freut sich Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(11.09.2013) Schluss

Troger stürzt zu EM-Gold

Der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) stürzte heute bei der Crosstriathlon Europameisterschaft am Wolfgangsee nach einer Unaufmerksamkeit am Rad. Der Seebodner setzte das Rennen trotzdem fort, bezwang die anspruchsvolle Strecke und kann sich zum zweiten Mal über den EM-Titel im Crosstriathlon freuen.
 
Von der Ziellinie ging es jedoch mit der Rettung direkt ins Krankenhaus Bad Ischl, wo nach einer Untersuchung neben Abschürfungen am rechten Arm und der rechten Hand eine schwere Beckenprellung diagnostiziert wurde. Ein Start bei der Aquathlon WM kommenden Mittwoch und der Triathlon WM kommenden Freitag ist nun mehr als fraglich.
 
"In einem eigentlich relativ einfachen, aber schnellen Streckenabschnitt habe ich auf Schotter die Kontrolle über mein Rad verloren. Doch ich wollte bei der Heim-EM nicht aufgeben und die Strecke unbedingt bezwingen. Die starke Schwimmleistung und die ersten Kilometer am Rad, wo ich mit stärkeren Athleten aus anderen Klassen mithalten konnte stimmen mich sehr positiv für die Zukunft. Jetzt, nach dem Rennen habe ich starke Schmerzen im Beckenbereich. Laufen ist derzeit unmöglich. London habe ich trotzdem noch nicht abgeschrieben. Die Hoffnung stirbt zuletzt", so Troger in einer ersten Stellungnahme.
 
(07.09.2013) Schluss

Mammutprogramm zum Saisonende

Christian Troger steht ein stressiges Saisonende bevor. Durch die Nachnominierung für die Triathlon Weltmeisterschaft auf der paralympischen Distanz (Sprintdistanz) ist der Oberkärntner innerhalb einer Woche bei 3 internationalen Rennen im Einsatz. (Kärnten)

 

 

Die Triathlonsaison neigt sich dem Ende zu und die Dreikämpfer fiebern ihren letzten Rennen entgegen. So auch der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee), der innerhalb einer Woche gleich bei 3 internationalen Rennen am Start stehen wird. Möglich gemacht hat dieses "Mammutprogramm" die Nachnominierung für die Weltmeisterschaft auf der paralympischen Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen), für die sich der Kärntner eigentlich aufgrund eines Missgeschicks bei der EM im Juni nicht qualifiziert hat.

 

Am kommenden Samstag (07.09.2013) beginnt für den Kärntner Behindertensportler des Jahres 2012 der Rennmarathon mit der Heim-Europameisterschaft im Crosstriathlon (500 m Schwimmen, 11 km Mountainbiken, 3 km Crosslauf) in Strobl am Wolfgangsee. "Als amtierender Europameister im Crosstriathlon ist es für mich selbstverständlich, bei der Heim-EM zu starten. Crosstriathlon ist eine spannende Abwechslung zu den gewohnten Straßenrennen", freut sich Troger. Auch wenn wohl nicht viele Starter den Weg an den Wolfgangsee finden werden, fiebert der Seebodner dem Rennen entgegen. "Im Crosstriathlon kann immer etwas passieren. Vor allem die Radstrecke ist mit einem schwierigen Downhill und technischen Passagen sehr anspruchsvoll und muss erst bewältigt werden" so Troger.

 

Am Dienstag geht es für den Kärntner dann nach London, wo er am Mittwoch (11.09.2013) erstmals bei der Aquathlon Weltmeisterschaft (1000 m Schwimmen, 5 km Laufen) und am Freitag (13.09.2013) ebenfalls zum ersten Mal bei der Triathlon Weltmeisterschaft auf der paralympischen Distanz starten wird. Rennen, die der Oberkärntner eigentlich schon abgeschrieben hat. "Nach der verpatzten EM war eigentlich klar, dass ich mich für die WM nicht qualifiziert habe. Erst letzte Woche habe ich die tolle Nachricht erhalten, dass ich doch starten darf", freut sich Troger, für den sofort klar war, sowohl im Aquathlon als auch im Triathlon zu starten. "Sicher ein hartes Programm, doch ich brauche Rennpraxis", so der Oberkärntner.

 

Beide Rennen in London möchte der Seebodner nutzen, um Erfahrungen zu sammeln. Der bisher eher auf mittellange und lange Distanzen spezialisierte Athlet wird sich in den nächsten Jahren voll auf kurze Distanzen konzentrieren. "Ich möchte bei den Paralympics 2016 ein gewichtiges Wort im Kampf um Olympiagold mitreden", zeigt sich Troger fokussiert. Für heuer schraubt er jedoch die Erwartungshaltungen nicht ganz so hoch. "Bisher war mein Training eher auf mittellange bis lange Distanzen ausgerichtet. Eine Sprintdistanz ist ein ganz anderes Rennen. Das ist ein Unterschied wie Abfahrt und Slalom. Durch den Ironman im Juni und die kurzfristige Nominierung war auch eine gezielte Vorbereitung nicht möglich", erklärt Troger.

 

Trotzdem ist der Kärntner froh, in London, gemeinsam mit den 25 besten Athleten der Welt am Start stehen zu dürfen. "Ich bin stolz, Österreich vertreten zu dürfen und werde ganz ohne Druck, jedoch mit 120 % Einsatz am Start stehen. Mit perfekten Rennen ist sowohl im Aquathlon als auch im Triathlon sicherlich vieles möglich. Zumindest weiß ich danach, wo ich international stehe und in welchen Bereichen ich in den nächsten Jahren verstärkt arbeiten muss", so Troger abschließend.

 

(04.09.2013) Schluss


Hi Leute!
Ca. 1 Woche danach nun endlich mein Bericht vom Kärnten Ironman Austria 2013.
Sonntag, 30. Juni 2013, 06.45 Uhr, Strandbad Klagenfurt.
Da stand ich nun auf dem Steg des Klagenfurter Strandbades, bereit für meinen 2. Start beim Kärnten Ironman Austria. Noch 2 Wochen vorher habe ich in einem Zeitungsinterview, auf die Frage, wann denn mein nächster Ironman geplant sei geantwortet: "Ein Ironman kommt oft schneller als man denkt!". Dass er dann so schnell kommt … NEIN … damit hab ich nicht gerechnet. Aber was blieb mir nach meiner enttäuschenden EM und der verpassten WM-Quali übrig. Die Saison wollte ich nicht beenden und wenn ich noch etwas mache, dann ein ordentliches Highlight.
Also war ich nun da. Und trotz knapp 3.000 anderer Athleten und unzähligen Zuschauern fühlte ich mich irgendwie einsam. Doch so fühlt sich wohl jeder Athlet, der 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen unmittelbar vor sich hat. Ein Gefühl, dass durch den Knall der Startkanone unterbrochen wurde. 
Und mit diesem Startschuss begann die lange Reise. 
Sie begann für mich mit einem eleganten Kopfsprung in den glasklaren Wörthersee. So elegant dürfte dieser aber nicht gewesen sein, da ich auf einmal keine Schwimmbrille mehr auf hatte. Vielleicht wär's eleganter gewesen, wie viele andere Profis normal ins Wasser zu springen. Aber naja. Die Brille war schnell wieder aufgesetzt und der Ironman konnte losgehen.
Beim Schwimmen fühlte ich mich eigentlich ganz wohl. Die Stimmung auf den letzten 1000 Metern im Lendkanal war wieder einmal der absolute Wahnsinn. Beim Ausstieg schaute ich kurz auf die Uhr … 1h05min. Weiter geht's! Was??? 1h05min??? Ich konnte es nicht glauben. Nach meiner Schulterverletzung und dem fehlenden Schwimmtraining hätte ich mir nie und nimmer gedacht, unter 1h10min zu schwimmen. Geplant habe ich sogar 1h15min., um stressfrei durch den Wettkampf zu kommen. 
Sensationell. Das hat mir einen unglaublichen Höhenflug gegeben. 
In der Wechselzone ließ ich mir bewusst Zeit. Es sollte schließlich noch ein langer Tag werden. (Dass er dann sooooo lange wird, hätt ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet). 
Rauf ging's aufs Rad und in meinem Kopf waren nur drei Worte: LOCKER, ESSEN, TRINKEN! Auf das versuchte ich mich die nächsten Stunden zu konzentrieren. Bewusst locker fahren (vor allem in der ersten Runde), und den vorgegebenen Speiseplan (Menü 1: Riegel, Maltodextringetränke, Wasser) einzuhalten. Das ganze hat auch ganz toll geklappt. Überhaupt fühlte ich mich am Rad sensationell. Bis ca. 10 km nach dem Rupertiberg. Auf einmal trat ich ins Leere. Kurzer Blick. Kette herunten. Doch nicht auf der Innen- sondern auf der Außenseite. Gottseidank war es nicht allzu schwierig, die Kette wieder raufzubringen und das Rennen konnte bald weitergehen.
Die erste Runde bin ich dann in ca. 3h05min. gefahren. Das ganze hat mich doch recht positiv gestimmt, da ich ja wirklich bewusst locker gefahren bin. Auf der zweiten Runde wollte ich noch ein bisschen zulegen. Ich fühlte mich auch ganz gut, musste nur einmal kurz in den Wald (zu viel aufs trinken konzentriert). Aber im großen und ganzen lief das Rennen weit besser, als ich es mir vorgestellt habe. Wäre da nicht das Problem kurz nach Rosegg gewesen.
Was ist geschehen? Wieder ist mir die Kette auf der Außenseite runtergesprungen. Doch als mittlerweile routinierter Kettenmonteuer glaubte ich, in ein paar Sekunden wieder weiterfahren zu können. Leider falsch gedacht. Diesmal hat sich die Kette so unglücklich verheddert, dass ich sie nicht rauf brachte. Aus, vorbei! Alle Versuche scheiterten und ich setzte mich deprimiert in die Wiese und wartete aufs Auto, das mich nach Klagenfurt bringen sollte. Die Worte, die ich in diesen Momenten durch die Gegend geschrien habe, möchte ich hier nicht erwähnen. :-) Doch ich wollte nicht akzeptierten, dass dieser Tag für mich schon gelaufen ist. Nochmals versuchte ich, die Kette raufzubringen und irgendwie ist es mir dann doch noch gelungen (mit Gewalt geht alles). Dass ich dabei jedoch voll aus dem Rennrhythmus gekommen bin brauche ich - glaube ich - nicht erwähnen. 
Ich fuhr die Radrunde mit ca. 3h30min noch fertig. Und dann begann ich ein bisschen zu rechnen. Mein Plan war: max. 1h15min. Schwimmen, max. 6h30min. Radfahren und zwischen 5h und 6h Laufen. Durch meine gute Schwimmzeit war ich also trotz den Problemen wieder voll im Zeitplan. Meine mentale Verfassung war auf einmal wieder top. 
Ich versuchte wieder, mir beim Wechsel keinen Stress zu machen. Nur nichts überstürzen, dachte ich mir. Wenn jetzt alles passt, komme ich mit einer 13er Zeit ins Ziel. Ein sensationeller Tag und es ist sogar noch mehr drinn.
So begann ich mit dem Marathon. Und ich fühlte mich topfit. Das Laufen fiel mir total leicht. Die Leute, die beim Ausgang der Wechselzone und im Europapark standen, trugen ihr übriges dazu bei. Meine Stimmung war am Höhepunkt. Und ich freundete mich schön langsam mit dem Gedanken an, körperlich wirklich einen sensationellen Tag erwischt zu haben.
Hätte ich nicht Fehler gemacht, für die man bei einem Ironman einfach gnadenlos bezahlt …
Nach ca. 2,5 km ignorierte ich in meiner Euphorie schon mal die erste Labestation. Ich kann Euch nicht sagen, was mir durch den Kopf gegangen ist. Noch vor dem Rennen habe ich mir strikt vorgenommen, bei JEDER Labestation genügend Nahrung (abwechselnd Geld, Iso, ab dem Halbmarathon Cola) aufzunehmen.
Auf Iso-Getränke habe ich gänzlich verzichtet. Bitte fragt mich nicht warum. Ich kann Euch keine Antwort darauf geben. Zumindest Gels habe ich mir ca. 2 pro Stunde "gegönnt". Zu wenig, wenn man weiß, dass 2 Gels gut 50 g Kohlehydrate beinhalten und ich 80 bis 90 Gramm pro Stunde aufnehmen sollte.
Trotzdem waren die ersten 12 km sensationell. Ich fühlte mich wohl, hatte weder Krämpfe noch Schmerzen. Doch ca. bei Kilometer 15 kam was kommen musste. Ich hatte nicht mehr genügend Energie zu verbrennen. Ergebnis? Kann man sich ungefähr so vorstellen, wie ein Auto, das keinen Sprit mehr hat. Der Körper stellte auf Ruhemodus um und fuhr herunter. Mein Puls sank und sank und sank. Ich musste von Lauf- auf Wandermodus umstellen. 
Doch anstatt den Körper sofort mit Energie in Form von Cola zu versorgen, versuchte ich es noch bis zum Halbmarathon mit Gels. Isogetränke mied ich noch immer wie der Teufel das Weihwasser. 
Kurz vor dem Halbmarathon begann ich dann endlich, Cola zu trinken. Leider zu spät, um schnell wieder fit zu werden. Erst knapp 10 Kilometer vor dem Ziel habe ich mich wieder halbwegs gefangen und ich konnte zumindest noch die 15-Stunden-Marke angreifen, was mir dann auch noch gelungen ist. Minimalziel erreicht. Rückblickend aber ein schwacher Trost, weil einfach mit ein paar Kleinigkeiten so viel mehr drinnen gewesen wäre.
Trotzdem bin ich froh, das Ziel unter diesen Umständen erreicht zu haben. Nachdem ich am Rad das Rennen schon quasi beendet habe, habe ich es nochmals versucht. Nachdem ich beim Laufen ca. 27 km vor dem Ziel total am Ende war, bin ich nochmals aufgestanden. Das alles macht mich doch ein bisschen stolz und froh, gefinished zu haben, auch wenn es mir alles abverlangt hat. Und wie sage bereits John Collins: "You can quit, and no one will care if you do. But you will know for the rest of your days!"
In diesem Sinne: WIR SEHEN UNS AN DER ZIELLINIE!!!
Euer Christian

Ironman als "Trostpflaster"

Utl.:  Christian Troger überrascht die Triathlon-Szene und kündigt nach seinem enttäuschenden EM-Ergebnis einen Start beim Kärnten Ironman Austria (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) am Sonntag, den 30. Juni 2013 in Klagenfurt an.

(Kärnten) Für eine große Überraschung sorgte heute der Oberkärntner Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee). Nach seinem Missgeschick und der damit verbundenen Disqualifikation bei der Triathlon Europameisterschaft gab der Seebodner heute offiziell den Start beim Kärnten Ironman Austria nächste Woche bekannt. 
2011 konnte Troger als erster Mensch mit Oberschenkelprothese den Kärnten Ironman Austria erfolgreich beenden. Nun möchte er sich nochmals den Höllenqualen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen stellen. "Die enttäuschende EM ist abgehackt. Bereits am Dienstag habe ich mich mit meinem engsten Betreuerteam beraten und das ok für einen Start beim Ironman erhalten", so Troger, für den heuer, nach verpasster WM-Quali international kein Triathlonrennen mehr geplant ist.
Mit dem Ironman möchte der 29-Jährige auch seine Botschaft nach außen tragen. "Ärzte haben mir aufgrund meiner Behinderung immer wieder bescheinigt, dass ich nie laufen werde können. Doch wenn man an sich glaubt und hart für seine Ziele arbeitet ist alles möglich. Das möchte ich den Menschen näher bringen", erklärt Troger, der sich über viele aufbauende Rückmeldungen nach seinem Missgeschick bei der EM freute. "Ich habe unzählige Anrufe, SMS, Mails, … erhalten, in denen mich die Leute aufgebaut haben. Es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen nicht nur in guten, sondern auch in sportlich schwierigen Zeiten hinter mir stehen. Mit dem Start in meiner Heimat möchte ich mich auch bei all diesen Menschen bedanken", so Troger abschließend.
(20.06.2013) Schluss

Konzentrationsfehler kostet Troger nicht nur Silber

Utl.:  Christian Troger lief bei der Triathlon Europameisterschaft im türkischen Alanya mit einer starken Leistung auf Platz 2. Aufgrund eines Missgeschicks in der Wechselzone wurde er jedoch nachträglich disqualifiziert und verspielte damit nicht nur Silber sondern auch die WM-Qualifikation.

(Kärnten) Kein gutes Ende hatte die Triathlon Europameisterschaft im türkischen Alanya für Christian Troger (Sport am Wörthersee). Zwar konnte der Seebodner seinen zweiten Platz vom Vorjahr wiederholen. Im Ziel angekommen, wurde ihm jedoch die Disqualifikation aufgrund eines Regelverstoßes in der Wechselzonze mitgeteilt.
Das Rennen selbst begann für den Kärntner erwartet schwierig. Schon beim Schwimmen verlor er bereits eine knappe Minute auf die Spitze. "Der Trainingsrückstand aufgrund meiner Schulterverletzung hat sich leider - wie befürchtet - auf meine Schwimmleistung ausgewirkt. Es hat auf der zweiten hälfte einfach die Kraft gefehlt", so Troger.
Mit einer guten Rad- und einer soliden Laufleistung konnte sich der Kärntner Behindertensportler des Jahres 2012 jedoch den 2. Platz sichern. Scheinbar. Denn im Ziel kam das böse erwachen. In der Hitze des Gefechts hat er übersehen, dass gegen ihn aufgrund eines Regelverstoßes beim 1. Wechsel eine Zeitstrafe von 15 Sekunden verhängt wurde. Konkret ist er zu früh aufs Rad gestiegen. Die verhängte Zeitstrafe hätte er in der so genannten "Penalty-Box" nach der ersten oder zweiten Laufrunde "absitzen" müssen. "Ich bin wohl um einen lächerlichen Meter vor der Aufstiegslinie aufs Rad gestiegen", erklärt Troger seinen Regelverstoß. "Obwohl es mir nicht aufgefallen ist, geht die Strafe sicher in Ordnung. Das Problem ist, dass ich beim Laufen am absoluten Limit war und nicht darauf geachtet habe, ob meine Startnummer vor der Penalty-Box angezeigt wird", so Troger weiter.
Am Ergebnis hätte die 15-Sekunden-Strafe zum großen Ärgernis des Oberkärntners nichts geändert. "Der Sieg war schon nach dem Schwimmen verspielt, doch der zweite Platz war sicher, hatte ich doch einige Minuten Vorsprung auf den 3.-Platzierten", analysiert Troger.
Und so währte die Freude über einen soliden zweiten Platz nur kurz. Noch im Zielbereich teilte ein Offizieller dem Kärntner die Disqualifikation mit. "Ich bin aus allen Wolken gefallen und musste mir erst erklären lassen, um was es überhaupt geht. Doch Regeln sind Regeln und daher kann ich nur mir selbst einen Vorwurf machen. Dass ich damit nicht nur den 2. Platz bei der EM, sondern auch die WM-Quali verschenkt habe ist natürlich eine Katastrophe", so Troger, der für die WM-Qualifikation ein Ergebnis unter den ersten 3 gebraucht hätte. "Ein Konzentrationsfehler macht so vieles kaputt. Ich bin einfach nur unglaublich enttäuscht", so der Oberkärntner.
Wie es nun für Troger in dieser Saison weitergeht, wird er schon in den nächsten Tagen gemeinsam mit seinem engsten Betreuerteam entscheiden. "Highlight wäre natürlich die WM in Londen gewesen. Das  kann ich nun leider vergessen. Doch ich werde nicht lange über Dinge nachdenken, die ich nicht mehr ändern kann. Ich habe Alternativen im Kopf. Das Leben geht weiter. Jetzt heißt es aufstehen, nach vorne schauen und aus Fehlern zu lernen", so Troger abschließend.
(17.06.2013) Schluss

Triathlon EM als erstes großes Saisonhighlight

Utl.: Christian Troger startet am Sonntag, den 16. Juni im türkischen Alanya bei der ITU Triathlon Europameisterschaft auf der paralympischen Distanz. Trotz Verletzungspech setzt er sich eine Medaille zum Ziel.

(Kärnten) Nach zwei längeren, harten Rennen (Ironman 70.3 St. Pölten und 5150 Triathlon Klagenfurt) steht für Christian Troger (Sport am Wörthersee) am Sonntag das erste ganz große Highlight in dieser Saison auf dem Kalender. Bei der ITU Triathlon Europameisterschaft auf der Sprintdistanz im türkischen Alanya zählt der Seebodner nach seiner sensationellen letzten Saison zum ganz engen Favoritenkreis. Diese Wettkampfdistanz ist vor allem im Hinblick auf die Paralympics 2016, wo Triathlon erstmals im Programm aufscheint, sehr wichtig. 
Bei seinem ersten Start auf der Sprintdistanz in diesem Jahr möchte Troger am Sonntag, den 16. Juni über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen zeigen, dass er sich nicht auf den Erfolgen der letzten Saison ausgeruht hat. Im Winter gab es für den Kärntner Behindertensportler des Jahres 2012 jedoch einen herben Rückschlag "Ich habe seit letzten Herbst mit vollem Fokus  gearbeitet, um auch in dieser Saison zur Weltspitze zu zählen. Leider hat mir über den Winter eine Schulterverletzung das Leben sehr schwer gemacht und ich konnte fast 2 Monate nicht schwimmen. Und gerade auf den kurzen Distanzen ist das Schwimmen extrem wichtig," erklärt Troger.
Der Oberkärntner fühlt sich dennoch fit genug, um am Sonntag an den Start zu gehen. Obwohl er für die Fachwelt zum engsten Favoritenkreis zählt, bleibt der 29-Jährige locker. "Das Rennen ist extrem stark besetzt. Das Ziel ist eine Medaille, doch nach der Verletzung damit zu spekulieren wäre vermessen. Ich kann nur versprechen, 110 % zu geben und alles zu versuchen, meine Höchstleistung abzurufen. Wenn das gelingt, ist ein Top-Ergebnis möglich", so Troger abschließend.
(12.06.2013) Schluss

Kärntner Sportler des Jahres 2012 (Behindertensport)

 

 

Artikel aus der Kleinen Zeitung vom 24.12.2012 von Hubert Gigler

 

Er hat den Weg nicht abgekürzt

Christian Troger, Kärntens Behindertensportler 2012, ist mit einem Bein und allen Sinnen der Sackgasse entkommen.

Christian Troger

Foto © GEPAChristian Troger

Einst schwankte er zwischen den Polen des Daseins, und er fiel immer auf die falsche Seite. "Laufen von einem Gasthaus zum nächsten, ung'sund leben und Rauchen wie ein Schlot, das war mein Triathlon", beschreibt Christian Troger die Route in seiner individuellen grauen Vorzeit. Es sieht damals so aus, als wollte der junge Mann eine Abkürzung nehmen auf dem Weg durchs Leben, das ihn mit einem Startnachteil versehen hatte. Doch gerade, als der Lokaltourenzähler zu überdrehen droht, bremst ihn die unmittelbar ans Herz gelegte Bemerkung seines Arztes: "Wenn du so weitermachst, wirst du nicht alt." Weil ihm diese Zeche als zu teuer erscheint, macht Troger die Rechnung ohne den Wirt und schlägt die alternative Laufbahn ein. Die Umleitung führt den Kärntner aus der Sackgasse und schickt ihn auf die Reise durch die Instanzen der Leistungsgesellschaft. Bis hin zum international durchschlagenden Erfolg als Triathlet.

 

Der Einstieg in die irdische Existenz ist keineswegs durchschnittlicher Natur. Entsprungen ohne linkes Bein und Hüftpfanne, scheint die Lebenskurve flach zu verlaufen, zumindest laut den medizinischen Erkenntnissen. Die Ärzte erklären den Eltern, der - zu diesem Zeitpunkt einjährige - Christian werde niemals gehen können. Schon zwei Monate später widerlegt der inzwischen mit einer Prothese ausgerüstete Bub den bescheidenen Ansatz und bringt Bewegung in die festgefahrenen Schulmeinungen der Experten. Er läuft, und wie. Das habe er seinem angeborenen unbändigen, rastlosen Willen zu verdanken. "Schon als Kleinkind war ich ungeduldig", weiß er aus Erzählungen seiner Mutter. In der Schulzeit ignoriert er konsequenterweise die für ihn keineswegs natürlichen Sachzwänge, wie etwa die Freistellung vom Turnunterricht. "Ich habe keine einzige Stunde versäumt."

In späteren Jahren verliert Troger den Halt und stürzt ab. Das Leben läuft an ihm vorbei, bis er die Chance sieht und selbst gestaltend eingreift. Die Beobachtung eines Ironman weckt die von der ärztlichen Warnung auf Stand-by gestellten Alarmglocken. "Das sind keine Menschen." Da will er dazugehören, also entledigt er sich seiner Altlasten. "Ich habe die Zigaretten in den Papierkorb geworfen und von einem Tag auf den anderen zu rauchen aufgehört." Das war 2007. Fortan gehört das beinharte Training für den Angestellten der BH Spittal zum täglichen Brot.

Einmal mehr nimmt Troger sofort laut gewordene Einwände nicht zur Kenntnis. Schwimmen? Machbar. Radfahren? Nicht ausgeschlossen. Aber Laufen? Keine Chance. Der Jung-Triathlet nimmt diese so provokant ausgelöste Herausforderung an und bewältigt 2011 beim Ironman Kärnten einen Marathon. Nicht aus Trotz, sondern zur Bestätigung des Möglichen. Für den Kärntner Behindertensportler des Jahres 2012 ist ein Bein die Grundlage seiner Existenz. Zwei würden ihn, so sagt er, einschränken. Das Handicap indes ist nicht selten wirtschaftlicher Natur, denn das Geld kommt oft stotternd des Weges. "Es ist sehr schwierig", sagt Troger. Aber er jammert nicht. "Ich bin Profi."

HUBERT GIGLER

Sensationeller WM-Titel zum Saisonabschluss


Utl.: Christian Troger schaffte als großer Außenseiter die Sensation und krönte sich im französischen Nancy zum Weltmeister im Duathlon (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen).

 

 

 

 

 

(Kärnten) Als großer Außenseiter reiste der Oberkärntner Behindertensportler Christian Troger (Verein Sport am Wörthersee) zur Duathlon Weltmeisterschaft ins französiche Nancy. „Eine Medaille zu erwarten, wäre doch etwas zu hoch gegriffen“, meinte der 28-Jährige Seebodner noch kurz vor dem Rennen.

 

Gleich nach dem Start war jedoch klar, dass mit dem Kärntner an diesem Tag zu rechnen sein wird, setzte er sich doch sofort hinter den französichen Mitfavoriten Peiffer an die 2. Stelle. Wenige Sekunden dahinter folgte eine starke Dreiergruppe mit dem deutschen Topfavoriten Lösler, dem italienischen Duathlonspezialisten Grassi und dem Franzosen Thenadey. Kurz vor Kilometer 3 konnte Troger dann auf Peiffer auflaufen und in Führung gehen.

 

Nach dem ersten Wechsel erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, nachdem Peiffer, Lösler und Troger fast zeitgleich auf das Rad wechselten. Wenige Sekunden dahinter folgte Grassi, der am Rad am stärksten einzuschätzen war. Trogers Attacke am Anstieg bei Kilometer 5 konnte jedoch keiner der drei mitgehen. Sekunde um Sekunde konnte der 28-Jährige Seebodner danach seinen Vorsprung ausbauen.

 

Nach dem Radfahren war Troger bereits eine knappe Minute vor Grassi und Lösler, die sich gemeinsam auf die Jagd nach dem Oberkärntner machten. Doch war zu diesem Zeitpunkt klar, dass sich der Seebodner den Sieg wohl nicht mehr nehmen lassen wird. Er konnte auf den letzten 2,5 Kilometern seinen Vorsprung sogar noch weiter ausbauen.

 

So erreichte Troger nach 1h17min55sek das Ziel. Auf den Plätzen folgten der Deutsche Topfavorit Stefan Lösler und der Italiener Alessandro Grassi.

 

„Unglaublich! Es war für mich das perfekte Rennen! Zweimal die schnellste Laufzeit! Obwohl ich wusste, dass ich in einer Top-Form bin, war das nicht zu erwarten. Ich wagte nicht, von einer Medaille zu träumen, wollte einfach nur für mich eine gute Leistung bringen und die Duathlon-Elite ein bisschen ärgern. Hätte mir vor dem Rennen jemand gesagt, dass ich Weltmeister werde, hätte ich ihn für verrückt erklärt! Doch dieses Rennen hat auch mir selbst wieder mal gezeigt, dass im Leben alles möglich ist“, so Troger sichtlich gerührt.

 

Vizeeuropameister auf der Triathlon Sprintdistanz, Europameister im Crosstriathlon, Weltmeister auf der Triathlon Langdistanz und nun noch Weltmeister im Duathlon. Das ist die beeindruckende Bilanz der ersten Profisaison von Christian Troger. „Einfach unbeschreiblich! Ich fühle mich derzeit wie im Traum und hoffe, dass ich so schnell nicht daraus geweckt werde. Danke meinem Team, meinen Sponsoren und meinem gesamten Umfeld. Erfolg ist immer das Kind vieler Väter und allen gebührt mein aufrichtiger Dank. Ich hoffe, dass ich im Jahr 2013, wo es wieder einige Großereignisse gibt anschließen kann, wo ich heuer aufgehört habe“, so Troger abschließend.

 

(23.09.2012) Schluss


**Mit Botschaft zum Weltmeistertitel**

 


Utl.: Troger schaffte das Titel-Triple im ersten Profijahr, bewies mit seinem Spontanstart abermals seine ausgezeichnete Form und bewältigte als erster Paraathlet ohne Oberschenkel die Langdistanz-WM.

 

 

 

 

 

(Kärnten) In der Nacht auf heute schaffte der Paratriathlet Christian Troger (Verein Sport am Wörthersee) gleich in seinem ersten Jahr als Profisportler bei seinem dritten internationalen Großbewerb eine Sensation: ITU-Vizeeuropameister im Triathlon, ETU-Europameister im Crosstriathlon und nun als erster Athlet ohne Oberschenkel auch ITU-Weltmeister auf der Langdistanz. Der Seebodner bewältigte in Vitoria-Gasteiz (Spanien) die vier Kilometer Schwimmen, 120 Kilometer Radfahren und die 30 Kilometer Laufen in einer beeindruckenden Zeit von 9 Stunden und 30 Minuten und schaffte somit das Titel-Triple in nur einer Saison.

Als erster Athlet ohne Oberschenkel trat Troger bei der Langdistanz-WM (Klasse Tri2) an und gewann gleich bei seinem ersten Anlauf. „Es ist ein Wahnsinn und ich kann es kaum glauben“, gibt sich der 28-Jährige in einer ersten Stellungnahme nach dem Rennen überwältigt von seinen Emotionen. Nach dem Ironman in Klagenfurt stellte sich der Kärntner nochmals den Höllenqualen und wollte damit auch eine Botschaft transportieren. „Die Ärzte haben mir wegen meiner fehlenden Hüftpfanne und meinem fehlenden Bein bescheinigt, dass ich nie laufen werde können und nun bin ich nach hartem Training Weltmeister geworden. Mit meinem Sieg möchte ich daher allen Mut machen und zeigen, dass man mit Willenskraft und Ehrgeiz seine gesteckten Ziele erreichen kann“, so Troger, der mit diesem Signal auch andere zum Sport bewegen möchte.

Das Rennen selbst war für den Paraathleten ein harter Kampf. „Beim Schwimmen konnte ich wie erwartet meine Leistung abrufen und beim Radfahren fuhr ich die ersten 50 Kilometer einen Schnitt von 34 km/h. Dafür musste ich meine letzten Reserven beim Laufen mobilisieren und kämpfte mich hart zu Gold“, so Troger, der als erster und einziger Athlet ohne Oberschenkel die Langdistanz-WM bewältigte.

Als nächster Bewerb steht nun die Weltmeisterschaft im Duathlon im französischen Nancy am Saisonkalender. „Wegen der harten und unvorstellbaren Belastung für den Körper werde ich zunächst mit meinem Trainer eine Regenerationsphase einplanen. Ich schließe aber eine Teilnahme noch nicht aus“, erklärt Troger optimistisch.

Troger selbst konnte mit seiner Begeisterung und Botschaft mit Klaus Sommeregger von der Firma Auratect GesmbH auch neben Markus Unterdorfer-Morgenstern, Schwager von Skispringerass Thomas Morgenstern und Hauptsponsor (Austrostar Immobilien), einen neuen Sponsor gewinnen. „Ich möchte meinen starken Partnern danken, die mir vieles ermöglichen und auch meinem gesamten Team für die tolle Zusammenarbeit“, so Troger abschließend.

 

(30.7.2012) Schluss

 


**Erster Athlet ohne Oberschenkel wagt die Landdistanzweltmeisterschaft**

 

 

Utl.: Troger überrascht die Triathlonszene und reist sportlich aber auch mit einer Botschaft nach Spanien.

 

 

 

 

(Kärnten) Für eine Überraschung sorgte heute der Paratriathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee), der offiziell den Start als erster Athlet ohne Oberschenkel bei einer Triathlon ITU Weltmeisterschaft auf der Langdistanz (4 km SWIM/120 km BIKE/30 km RUN) bekannt gab. Bereits am Mittwoch reist der Seebodner nach Vitoria-Gasteiz (Spanien), um sich für den kommenden Sonntag, dem 29. Juli, für das Rennen (Klasse Tri2) und auch auf die klimatischen Bedingungen ideal vorzubereiten.

 

 

Nachdem der 28-Jährige im vergangenen Jahr beim Ironman in Klagenfurt startete, möchte Troger sich nochmals den Höllenqualen sportlich aber auch mit einer Botschaft stellen. „Ich möchte mit meiner Leistung auch andere dazu bewegen, dass sie an sich selbst glauben und nicht aufgeben“, erklärt Troger gegenüber den Medien. „Die Ärzte haben mir wegen meiner fehlenden Hüftpfanne und meinem fehlenden Bein bescheinigt, dass ich nie laufen werde können. Ich habe an mich geglaubt, hart gearbeitet und deshalb ist mir diese Botschaft ein wichtiges Anliegen, das ich transportieren möchte“, so Troger, der allen ärztlichen Prognosen trotzte und nun als erster und einziger Athlet bei der Weltmeisterschaft mit seinem Behinderungsgrad auf einen rund 11-Stunden Bewerb einstellt.

Für den amtierenden ITU-Vizeeuropameister im Triathlon und ITU-Europameister im Crosstriathlon wäre dies eine „fast“ perfekte Saison. Neben der Langdistanzweltmeisterschaft steht auch die Weltmeisterschaft im Duathlon im französischen Nancy am Saisonkalender. „Da ich viele Bekannte habe, die mit einer schweren Behinderung leben und ich auch oft Leute treffe, denen das Schicksal bislang nicht gut gestellt war, möchte ich Mut machen und deshalb konzentriere ich mich voll und ganz auf die Landdistanz“, erklärt Troger, der eine Teilnahme an der Duathlonweltmeisterschaft trotz des harten Wettkampfs nicht ausschließt.

 

 

Für das kommende Rennen konnte Troger durch seinen sportlichen Gedanken mit Klaus Sommeregger von der Firma Auratect GesmbH auch neben Markus Unterdorfer-Morgenstern, Schwager von Skispringerass Thomas Morgenstern und Hauptsponsor (Austrostar Immobilien) einen neuen Sponsor gewinnen. „Ich möchte mich auf diesen Weg auch bei allen Sponsoren, Freunden, meinem Team und bei Klaus Sommeregger und Unterdorfer-Morgenstern bedanken, die mir als starker Partner zur Seite stehen und sofort für meine Ideen zu begeistern waren“, so Troger abschließend.

 
(24.7.2012) Schluss

PRESSEMITTEILUNG

 

 

**Die Hölle von Den Haag** 

  

Utl.: Auf einen Vizeeuropameistertitel folgt für den Paratriathleten Christian Troger ein sensationeller Europameistertitel im Crosstriathlon. Nicht sein einziges Rennen an diesem Wochenende.  

  

(Kärnten) Nachdem sich der Paratriathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) im April diesen Jahres über einen ETU Vizeeuropameistertitel im Triathlon freuen durfte, krönte er sich heute, Samstag, dem 14.07.2012, gleich bei seinem ersten Anlauf mit einem sensationellen ETU Europameistertitel im Crosstriathlon in Den Haag (NED). Das als sehr hart geltende Rennen zwang zahlreiche Athleten zur Aufgabe. 

  

Zu Beginn kämpfte sich Troger durch das von Wellen aufgepeitschte Wasser. „Beim Schwimmen warteten Meter hohe Wellen und ich dachte teilweise, dass ich vom Strand keinen einzigen Meter vorwärts schwimme“, erzählt der neue ETU Europameister in der Klasse Tri2. Aber auch die anspruchsvolle Radstrecke forderte die ganzen Erfahrungen vom 28-Jährigen ab. „Die zweite Disziplin hat es in sich. Man fährt über Sand, Dünnen und teilweise durchs Meer“, so Troger. Den Abschluss des ETU Crosstriathlons bildete der Lauf über den Strand. „Es ist einfach unvorstellbar hart und ich musste alle meine Kraftreserven mobilisieren. Es ist echt ‚die Hölle von Den Haag‘ und ich bin glücklich über den Titel“, zeigt sich der Paratriathlet sichtlich berührt gegenüber den Medien. 

 

Da für Troger an diesem Wochenende noch ein zweites Rennen ins Haus steht, begibt er sich direkt nach dem Rennen ins 1000 Kilometer entfernte Kufstein (Tirol), um an der Tristar-Serie teilzunehmen. „Obwohl ich von heutigen Rennen müde bin, freue ich mich schon auf Kufstein. Auch hier werde ich ohne Druck an den Start gehen“, so Troger abschließend.

 

 

(14.7.2012) SCHLUSS 



16. Mai 2012

 

 

neuer Ausrüster!

 

In Zukunft werde ich meine Wettkämpfe mit Sonnen- und Schwimmbrillen mit der Salzburger Firma „REBORN“ bestreiten. Auch privat trage ich natürlich Sonnenbrillen dieses innovativen, österreichischen Unternehmens.

 

REBORN ist die neue Marke für Sportler und Sportlerinnen. Von der sportlichen Sonnenbrille bis zur Schwimmbrille. Top Qualität zum günstigen Preis. Alle Sonnenbrillen sind in der gewohnten TICOMEX Qualität und mit 100%igem UV Schutz.

 

Einen Katalog findet Ihr unter www.reborn-sports.com

 

Bis bald!

Euer Christian 


01. Mai 2012

 

 

TRIOPENING am Fuschlsee

 

Von 27.4. – 1.5. trafen sich im Triathlon Hotel Mohrenwirt Profis und Hobbysportler zum ersten gemeinsamen Triathlon-Camp. Pünktlich zum Start in die Triathlonsaison bescherte uns das Wetter beste Bedingungen und unsere Region konnte sich den Besuchern von ihrer schönsten Seite präsentieren.

 

Bei einem ambitionierten Trainingscamp standen Gruppen unterschiedlichster Leistungsstufen zur Auswahl.

Morgens startete das Training mit einer Schwimmeinheit im Fuschlseebad. Vor der Kulisse des glasklaren Sees trainierten wir im beheizten Pool. Ein wahrhaft motivierendes Erlebnis bei dem Wetter.

Um die Mittagszeit wurden dann die Trinkflaschen mit Iso-Getränken gefüllt. In mehreren Gruppen schwärmten wir aus, um die Region zu erkunden und so einige Höhenmeter zu sammeln.

Nach der Radtour tauschten wir die Radschuhe gegen die Laufschuhe.

An den Abenden wurden sowohl der Hunger nach Kohlehydraten als auch der Wissensdurst nach Trainings- und Ernährungstipps, der Aufklärung von Mythen und den Möglichkeiten mentalen Trainings gestillt.

Ein besonderes Highlight dieses Triathlonopenings am Fuschlsee war der Besuch und Vortrag von Olympiasiegerin Kate Allen. Mit beeindruckenden und sehr emotionalen Erzählungen faszinierte sie die Teilnehmer. Dabei gab sie auch zahlreiche nützliche und vor allem menschliche Tipps.

Neben Kate Allen hatten die Teilenehmer des Triathlonopenings auch die Gelegenheit, sich mit zahlreichen weiteren Topathleten auszutauschen. So waren beispielsweise Franz Höfer, mehrfacher Österreichischer Meister, Markus Liebelt, Alun „Woody“ Woodward, Daniel Herlbauer und Paratriathlet Christian Troger, der erst kürzlich Silber bei der EM geholt hatte, vor Ort. Ebenso begleitete das Skinfit Racing Tri Team mit den Profis Lydia Waldmüller, Kathrin Müller, Theresa Moser, Lukas Pertl, Dominik Berger, Paul Reitmayr, Nikolaus Wihlidal und Christoph Kullnig die Teilnehmer des Triathlon-Camps.

Wir hatten fünf schöne, interessante, trainingsreiche und lustige Tage mit den Teilnehmern des ersten Triathlonopenings beim Mohrenwirt.

 

(Text: Jakob Schmidlechner)

 

 

Ich von meiner Seite kann nur immer wieder betonen, dass durch die paradiesische Gegend und vor allem die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Familie Schmidlechner Fuschl zu einer zweiten Heimat für mich geworden ist. Ich komme immer wieder gerne zum Mohrenwirt – egal ob zum trainieren oder ausnahmsweise mal zum erholen! J


22. April 2012

 

 

EM-Silber für Christian Troger

 

 

Der Oberkärntner Triathlet Christian Troger konnte bei den Paratriathlon Europameisterschaften in Eilat (Israel) die Silbermedaille erringen. Als schnellster Athlet mit einer Oberschenkelprothese musste er sich nur dem Italiener Andrea Bozzato geschlagen geben, der im Vergleich zu Troger lediglich eine Lähmung im Bein hat. Bronze ging an den Italiener Andrea Devicenzi.

 

Bei extrem schwierigen Wetterbedingungen mit 40 Grad im Schatten, praller Sonne auf der gesamten Strecke und sehr starkem Wind startete Troger jedoch nicht wie erwartet ins EM-Rennen. Er konnte nicht an seine starken Schwimm-Trainingsleistungen anknüpfen und kam nur als dritter aus dem Wasser. "Leider habe ich den Start komplett verschlafen, war in der letzten Reihe und musste mich an sehr vielen Athleten vorbeikämpfen. Danach konnte ich mich nie richtig orientieren und musste daher einige Meter mehr schwimmen. Das ganze hat mir mindestens 2 Minuten gekostet."

Am Rad konnte Troger dafür seine Stärken ausspielen und ging auf der dritten von vier Runden sogar an dem späteren Sieger Bozzato vorbei. Auch den Rückstand auf den führenden Devicenzi, der vom Radsport zum Triathlon wechselte konnte Troger völlig überraschend Runde um Runde minimieren. Am Ende stand für Troger die schnellste Radzeit knapp vor Devicenzi und Bozzato. Lediglich der Lokalmatador Shlomo Nimrodi und der Russe Vladimir Solodovnikov hatten nach dem Radfahren noch minimale Chancen auf eine Medaille. "Ich war am Rad fast zu schnell unterwegs, konnte aber meine Geschwindigkeit nicht genau kontrollieren, da mein Tacho nicht funktionierte. Aber als ich an Bozzato vorbeiging wusste ich, dass der Speed mehr als passt. Dass ich am Ende bei diesen Bedingungen mit kanpp 34,5 km/h Schnitt sogar um 9 Sekunden schneller als der Radspezialist Devicenzi war, ist für mich eine große Überraschung."

Beim Laufen konnte Troger nach wenigen hundert Metern Devicenzi überholen und damit in Führung gehen. Doch Bozzato kam Meter um Meter näher und überholte Troger nach der hälfte der Laufstrecke. "Das Laufen war ein einziger Kampf gegen die Hitze und den extremen Wind. Nach 2,5 km hat mich Bozzato überholt. Ich versuchte alles, drann zu bleiben, doch nachdem er mit zwei Beinen laufen kann hatte ich mit der Prothese keine Chance und musste herausnehmen, um bei dieser hitze nicht zu überzocken."

So erreichte Troger als Vizeeuropameister total erschöpft und ausgepowert das Ziel. Dass er seine persönliche Bestzeit auf dieser Distanz um über 11 Minuten unterbot war nur noch ein Tüpfelchen auf dem "i".

"Obwohl es sicher nicht das ganz optimale Rennen, vor allem beim Schwimmen für mich war habe ich nicht Gold verloren sondern Silber gewonnen. Bozzato ist aufgrund seines Behinderungsgrades kaum zu schlagen. Ich bin überglücklich über diese Medaille, auch wenn man den Vorsprung auf die anderen Athleten mit meiner Behinderung betrachtet. Alles läuft nach Plan und ich spüre, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Eilat war ein wichtiger Baustein für meine weitere Karriere."

 

 

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09. Februar 2012

neuer Sponsor!

 

Ich bin sehr stolz und dankbar, seit 01. Februar 2012 mit der Firma "Austrostar Immobilien GmbH" als neuen Sponsor meinen sportlichen Weg weiterzugehen.

 

Die Firma Austrostar rund um die beiden Geschäftsführer Michael Rauter und Mag. Markus Unterdorfer-Morgenstern kümmern sich darum, dass Sie Ihre ganz individuellen Immobilienträume verwirklichen können.

 

Von der Mietwohnung über das Einfamilienhaus und Anlageprojekte bis hin zum Luxusobjekt – ihre langjährige Erfahrung im Immobiliengeschäft macht das Team von Austrostar zum zuverlässigen Partner für Anliegen aller Art. Dabei kennt ihr Know-how sowie ihr Selbstverständnis von Kompetenz und Professionalität immer nur ein Ziel: höchste Kundenzufriedenheit.

 

Besuchen Sie auch die Homepage mit tollen Immobilienobjekten!

(Christian Troger mit Mag. Markus Unterdorfer-Morgenstern, dem Geschäftsführer der Austrostar Immobilien GmbH vor der Firmenzentrale in Seeboden)
(Christian Troger mit Mag. Markus Unterdorfer-Morgenstern, dem Geschäftsführer der Austrostar Immobilien GmbH vor der Firmenzentrale in Seeboden)